„Wieder nicht bei der Arbeit“: Grünen-Politiker will Söder mit Trick in Landtag locken – aber scheitert
Ein Grünen-Politiker moniert Söders Abwesenheit im Landtag. Mit einem Trick wollte er den CSU-Chef zur Arbeit locken - vergeblich.
München - Markus Söder ist bayerischer Ministerpräsident und CSU-Chef. Auf Instagram sorgt er aber immer wieder mit anderen Posts für Aufsehen. Neben seinen Lieblingsfilmen, seiner Tassensammlung oder seiner Lieblingsmusik teilt er auf dem Portal auch regelmäßig, was bei ihm auf dem Teller landet. Dafür hat der gebürtige Nürnberger den Hashtag #Söderisst kreiert. Im Landtag kommt das nicht bei jedem gut an.
Markus Söder zu wenig im Landtag? Kritik von Grünen-Politiker
„Söder ist fast nie an seinem Arbeitsplatz im Bayerischen Landtag. Trotz seiner Arbeitsverweigerung wird er staatlich alimentiert“, schreibt der Grüne Landtagsabgeordnete Toni Schuberl vor einer Woche zu einem Foto auf Instagram. Darauf zu sehen: ein leerer Platz im bayerischen Landtag. Kurz darauf legte Schuberl nach: „11 Anträge aller Fraktionen zur Bekämpfung von Islamismus. Kein einziger Minister anwesend. Scheint nicht wichtig zu sein.“ Die Kritik richtete sich dabei nicht an Söder allein, sondern an die gesamte Staatsregierung.
(Übrigens: Unser Bayern-Newsletter informiert Sie täglich über alle wichtigen Geschichten aus Bayern. Jetzt nach einer kurzen Registrierung bei unserem Medien-Login USER.ID anmelden.)
Grünen-Politiker will Söder in Landtag locken: „War leider wieder nicht bei der Arbeit“
Keine Woche später, am Mittwoch (21. Mai) folgt der nächste Instagram-Beitrag von Schuberl: „Herr Söder, heute wäre Plenarsitzung. Vielleicht bringt‘s was, dass er kommt“, sagt der Grünen-Politiker in die Kamera und stellt eine Leberkassemmel an Söders Platz. „Schaffen wir es, den bayerischen Ministerpräsidenten für Politik zu begeistern?“, fragt er in dem Instagram-Post ironisch.
Doch Erfolg hatte er mit dem Versuch nicht: „Markus Söder war leider wieder nicht in der Arbeit. Eine Leberkassemmel reicht anscheinend nicht. Aber ich bleibe dran!“ berichtet Schuberl und setzt dazu die Hashtags #söderisst und #leistungsverweigerer. (kam)