Heimliche Aufnahmen - Gespräche enthüllen die Not russischer Soldaten
Aus den Gesprächen geht hervor, dass sich viele der Soldaten an der Front nicht freiwillig dort befinden, sondern eher aus Not oder weil sie glauben, eine patriotische Pflicht zu erfüllen. Ein Soldat bezeichnete die Lage als 'genozidal'. 'Wenn das hier nicht aufhört, führen wir die Ukrainer selbst in den Kreml', sagte er.
Entschlossenheit und Kritik
Trotz der prekären Lage gibt es auch Soldaten, die weiterhin entschlossen sind, zu kämpfen. 'Solange wir hier gebraucht werden, werden wir unsere Aufgabe erfüllen', betonte ein Soldat namens Artyom laut einem Bericht der Nachrichtenagentur „AP“, die ausführlich die Not der russischen Soldaten an der Front beschreibt. Die aufgezeichneten Gespräche zeigen nicht nur die Verzweiflung und Angst der Soldaten, sondern auch ihre Unzufriedenheit mit der Kriegsführung. Sie kritisieren mangelhafte Ausrüstung und Verpflegung und beklagen, dass sie sogar eigenes Geld für wichtige Ausrüstungsgegenstände ausgeben müssen.
Extreme Lebensbedingungen
Die Lebensbedingungen der Soldaten sind dem Bericht zufolge extrem hart. Sie kämpfen nicht nur gegen die ukrainischen Streitkräfte, sondern auch gegen Kälte, Hunger und Durst. Trotz all dieser Strapazen scheint der Druck von Seiten des russischen Militärs, den Kampf fortzusetzen, hoch zu sein. Soldaten, die den Dienst verweigern, drohen harte Strafen.
Ein seltener Einblick
Laut AP sind diese Telefonate ein seltener Einblick in die Perspektive der russischen Soldaten, die in der westlichen Medienlandschaft oft vernachlässigt wird. Sie werfen auch ein Schlaglicht auf die Methoden des russischen Militärs, das junge Männer zur Mobilisierung zwingt und sie unzureichend ausgestattet in den Krieg schickt.
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