In einem japanischen U-Bahnhof in der Großstadt Nagoya soll ein älterer Mann einer Frau heimlich unter den Rock gefilmt haben. Ein Video, das aktuell in den sozialen Medien kursiert, zeigt, wie Frauen der Betroffenen zur Hilfe eilen.
Die Aufnahmen zeigen, wie sie gemeinsam den mutmaßlichen Täter festhalten und ihn zu Boden bringen. Immer mehr Fahrgäste, darunter auch Männer, schließen sich an.
Knipsgeräusch gegen "Upskirting-Angriff"
In Japan ist das sogenannte "Upskirting", also das heimliche Fotografieren unter Röcke, weit verbreitet und strafbar. Viele öffentliche Gebäude verbieten jegliches Fotografieren. Um einen "Upskirting-Angriff" bemerkbar zu machen, spielen japanische Smartphones bei einer Fotoaufnahme ein hörbares Knipsgeräusch ab – selbst im Lautlosmodus. Täter müssen in Japan bei einem "Upskirting-Angriff" mit hohen Geld- oder auch Freiheitsstrafen rechnen. Häufige Tatorte sind öffentliche Orte wie Rolltreppen, Bahnhöfe oder Cafés.