Nicht nur für Bayern-Fans: Das steckt hinter den „Leuchtturmspielen“
Ab der Saison 2025/26 gibt es in den beiden deutschen Bundesligen „Leuchtturmspiele“. Was können sich die Fans darunter vorstellen?
Frankfurt/München – Die neue Saison der Fußball-Bundesliga wird am Freitag eröffnet. Der deutsche Meister FC Bayern München empfängt RB Leipzig. Sky überträgt das erste von 15 „Leuchtturmspielen“. Es handelt sich um eine kleine Anzahl von Spielen, die über die Saison verteilt übertragen werden. Nicht jedes Topspiel am Samstagabend ist automatisch ein „Leuchtturmspiel“.

In der zweiten Liga sind es über die Saison gesehen sogar nur fünf sogenannte „Leuchtturmspiele“. Das erste bekamen die Zuschauer am 1. August zwischen Schalke 04 und Hertha BSC zu sehen. Es geht der Deutschen Fußball Liga (DFL) darum, noch mehr Einblicke und Zugänge zu gewähren. So wurde etwa Hertha-Star Fabian Reese direkt nach dem Ausstieg aus dem Bus interviewt.
Noch mehr Interviews mit den Protagonisten der Bundesliga und 2. Liga
Schon vor dem Spiel soll es noch mehr Interviews mit wichtigen Protagonisten geben, so auch im Kabinentrakt direkt nach Abpfiff einer Begegnung. Es soll auch Einblicke in die Kabine geben. So fand das erste Gespräch mit Sky-Experte Simon Terodde beim Auftakt auf Schalke in der Kabine der Gelsenkirchener vor dem Trikot von Moussa Sylla statt.
Doch auch der Gang der Spieler in die Kabinen soll aus nächster Nähe begleitet werden. Der Fan wird rund um ein Spiel vollumfänglich mitgenommen. Auf die Vereine selbst warten mehr Verpflichtungen. Vor allem die „Midweek-Interviews“ werden deutlich nach oben geschraubt. Vereine, die nicht international spielen, müssen für mindestens 20 Partien pro Saison zur Verfügung stehen.
Teilnehmer an Champions League, Europa League und Conference League müssen mindestens 15-mal parat sein. Das bedeutet nicht, dass Eintracht Frankfurt oder der FC Bayern München auch 15-mal angefordert werden. Doch sollten Teams erfolgreich performen, steigt automatisch auch das Interesse, mit Protagonisten aus Management, Mannschaft oder Trainerteam zu sprechen.
Bei der Auswahl der „Leuchtturmspiele“ will die DFL nicht nur den FC Bayern zeigen. Am zweiten Spieltag steht das Stadtderby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV und am vierten Spieltag das Duell zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund schon fest. Bei den neuen Terminierungen werden diese „Leuchtturmspiele“ festgelegt. Damit die Möglichkeit besteht, auf aktuelle Platzierungen reagieren zu können.