Stadtrat stimmt Wechsel des kommunalen Dienstleisters ab dem 1. Januar 2025 zu

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Verkehrsüberwachung in der Loisachstadt: Die Kontrolle von parkenden Fahrzeugen soll verbessert werden. © Archiv/ph

Jüngst entschied sich die Stadt für einen neuen Dienstleister im Bereich der Verkehrsüberwachung.

Wolfratshausen – Aufgrund eines eklatanten Personalmangels bei der bisher von der Stadt beauftragten Dienstleisterfirma für die kommunale Verkehrsüberwachung beschloss der Stadtrat einstimmig, die 18-jährige Zusammenarbeit zum Jahresende zu kündigen und den Auftrag an zwei neue Anbieter zu vergeben.

Verkehrsüberwachung in Wolfratshausen: Bisher läuft Personal und Technik über Serviceunternehmen

Bürgermeister Klaus Heilinglechner erklärte vorab, dass die bisherige Partnerfirma das Personal sowie die Technik für die Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs in Wolfratshausen und sechs weiteren Vertragskommunen – darunter auch Geretsried und Icking – übernommen hatte. Der Innendienst werde direkt über die Stadt Wolfratshausen abgewickelt.

Hubert Bernwieser, Referatsleiter Bürgerservice, berichtete den Stadträten daraufhin von erheblichen Personalengpässen in der beauftragten Firma. Demnach können die von den Gemeinden geforderten monatlichen 422 Überwachungsstunden nur zu etwa 75 Prozent abgedeckt werden. „Im Falle von Urlaub und Krankheit bricht die Abdeckung sofort nochmals ein, ohne dass ein Personalpuffer besteht, der diesen Ausfall auffangen kann“, gab Bernwieser zu bedenken.

Verkehrsüberwachung: Eine Firma aus Mühldorf und eine aus Hamburg haben den Zuschlag bekommen

Aus diesem Grund hat die Verwaltung mit zwei anderen Anbietern im Bereich der Verkehrsüberwachung Kontakt aufgenommen und sich entsprechende Angebote eingeholt. Die Wahl fiel schließlich auf die Mühldorfer Firma ESD Sicherheitsdienst GmbH für den ruhenden Verkehr und das Hamburger Unternehmen gGKVS mbH für den fließenden Verkehr. „

Die Stadt Wolfratshausen übernimmt die Sachbearbeitung und Verfolgung der Verkehrsverstöße im Innendienst und rechnet mit jeder Gemeinde im Rahmen der Zweckvereinbarung eine Fallpauschale ab“, versicherte der Referatsleiter. Da die neuen Dienstleister einen Vorlauf von knapp einem halben Jahr benötigen, soll der Vertrag jetzt im Juli unterzeichnet werden. Bernwieser setzt nun darauf, dass auch die anderen Kommunen dem Beispiel Wolfratshausens folgen und mit ihnen eine Zweckvereinbarung geschlossen werden kann.

Personalmangel gerade in Waldram und Farchet eine Herausforderung

Manfred Fleischer (Wolfratshauser Liste) begrüßte den einstimmigen Beschluss. „Der Personalmangel war gerade wegen der zugeparkten Straßen in Waldram und Farchet ein riesiges Problem, nun läuft‘s hoffentlich besser“, wünscht er sich. Gerade an sonnigen Wochenenden sind viele private Einfahrten von auswärtigen Besuchern des Märchenwalds zugeparkt – und auch an anderen Stellen im Wolfratshauser Stadtgebiet häufen sich ungeahndete Vergehen gegen die Straßenverkehrsordnung. .

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