Neues WhatsApp-Update bringt revolutionäre Foto-Funktion – Soll User schützen

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WhatsApp testet eine neue Funktion, um Fake-Bilder zu bekämpfen. Das Update könnte die Art und Weise, wie Nachrichten verifizieren werden, revolutionieren.

München – Was wird mir da über WhatsApp zugeschickt? Im Internet kursieren immer wieder zweifelhafte Informationen und Bilder, die sich schnell in sozialen Netzwerken oder Messenger-Diensten verbreiten und nicht immer sofort als solche identifiziert werden können. Insbesondere manipulierte oder durch Künstliche Intelligenz generierte Bilder sind immer schwieriger zu überprüfen.

WhatsApp-Update: Messenger testet neue Funktion zum Schutz vor Fake-Bildern

Um die Verbreitung von gefälschten Bildern einzudämmen, testet WhatsApp laut t3n.de derzeit eine neue Funktion: Eine Bildersuche für geteilte Bilder im Internet.

In der Betaversion 2.24.20.28 für Android-Smartphones konnten bereits gesendete Links auf ihre Echtheit überprüft werden, um mögliche Falschinformationen zu identifizieren. Neu in der aktuellen WhatsApp-Betaversion 2.24.21.31 ist nun die Erweiterung dieser Suchfunktion auf Fotos. Laut WABetaInfo.com soll diese Funktion den Nutzern helfen, die Authentizität von Links und Bildern in Nachrichten schnell zu überprüfen, insbesondere bei häufig weitergeleiteten Inhalten wie fiesen Kettenbriefen, die möglicherweise Fehlinformationen oder veränderte Inhalte enthalten könnten.

Quelle und Echtheit von Fotos in WhatsApp prüfen: Funktion für alle Bilder verfügbar

Wenn Nutzer ein verändertes oder aus dem Kontext gerissenes Bild erhalten, können sie laut Bericht mit dieser Funktion die Quelle und die Echtheit des Bildes überprüfen, indem sie nach ähnlichen Bildern oder der Originalversion im Internet suchen. Um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen, wurde eine zusätzliche Datenschutzschicht eingeführt. Das bedeutet, dass das Bild zwar an Google gesendet, aber nicht mit WhatsApp geteilt wird. Das soll sicherzustellen, dass WhatsApp selbst das Bild oder seine Beschriftung nicht speichert oder verbreitet.

Laut WABetaInfo.com wird die Bildsuchfunktion für alle Bilder verfügbar sein, unabhängig davon, wie sie geteilt oder ob sie häufig weitergeleitet wurden. WhatsApp-Nutzer haben demnach immer die Möglichkeit, nach weiteren Informationen zu jedem Bild zu suchen, das sie erhalten. WhatsApp-Nutzer können übrigens über einen neuen Button selbst KI-Bilder im Messenger erstellen.

Fake-News-Erkennung bei WhatsApp: Funktion noch in Testphase

Im Gegensatz dazu steht die Linksuche häufig nur bei weitergeleiteten Nachrichten zur Verfügung. Sowohl die Link- als auch die Bildersuche sind optional, das heißt, Nutzer können selbst entscheiden, ob sie eine Suche starten wollen oder nicht. Dadurch wird sichergestellt, dass keine Daten ohne die Zustimmung der Nutzer geteilt werden. Die Bildsuchfunktion befindet sich derzeit noch in der Testphase und wird erst mit dem nächsten Update verfügbar sein.

Mit rund zwei Milliarden aktiven Nutzern ist WhatsApp die führende Messenger-App.
Mit rund zwei Milliarden aktiven Nutzern ist WhatsApp die führende Messenger-App. © Zoonar.com/Mojahid Mottakin/Imago

Bundesregierung gibt Tipps zur Erkennung von Falschinformationen

Die Verbreitung von falschen Nachrichten oder Bildern kann gefährlich sein. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gibt daher fünf Tipps, wie man Desinformation erkennen kann:

  • Kritisch hinterfragen: Es ist wichtig, fragwürdige Inhalte nicht ungeprüft weiterzuleiten. Achten Sie in Nachrichtentexten auf reißerischen Schreibstil und Rechtschreibfehler.
  • Fakten-Check: Verlinkte Quellen können Hinweise darüber geben, wie verlässlich die Fakten der Nachricht sind. Am besten geben Sie verdächtige Schlagwörter aus dem Nachrichtentext zusammen mit dem Wort Fakten-Check in eine Suchmaschine ein.
  • Absender der Nachricht prüfen: Wie verlässlich ist der Absender? Prüfen Sie immer, wer die Nachricht oder das Bild veröffentlicht hat. Am besten werfen Sie bei den Webseiten einen Blick auf das Impressum.
  • Quellen vergleichen: Vergleichen Sie fragliche Nachrichten mit weiteren Quellen.
  • Bilder prüfen: Ob ein Foto manipuliert wurde oder aus dem Kontext gerissen wurde, lässt sich mithilfe der Bilder-Rückwärtssuche überprüfen.

Viele Kriminelle nutzen den beliebten Messenger-Dienst auch für betrügerische Machenschaften. Um dem entgegenzuwirken, hat WhatsApp ein besonderes Feature entwickelt. (vw/moe)

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