Asylunterkunft am Furtarner Weg abgelehnt

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Dieses Foto zeigt die Asylunterkunft in Erding. © Marcus Schlaf

Der Lengdorfer Gemeinderat stimmte einstimmig gegen den Bau von Containerunterkünften im Überschwemmungsgebiet.

Lengdorf – Der Lengdorfer Gemeinderat hat den Antrag auf Neuerrichtung von Containerunterkünften für 46 Asylbewerber am Furtarner Weg am Donnerstag einstimmig abgelehnt. Die Begründung dafür ist, dass die Unterkünfte in einem überschwemmungsgefährdeten Gebiet gebaut werden müssten.

Um bereits bestehende Gebäude nicht bei zukünftigen Überschwemmungen zu gefährden und die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, sieht die Gemeinde Lengdorf von der Bebauung dieser Fläche ab (wir berichteten).

Wir erfüllen die Quote aktuell nicht.

Dennoch besteht auch weiterhin die Notwendigkeit zur Unterbringung von Geflüchteten durch das Landratsamt Erding. „Wir erfüllen die Quote aktuell nicht“, so Michèle Forstmaier. Derzeit bringt die Gemeinde 37 Asylbewerber unter, die meisten von ihnen in der Unterkunft am Bahnhof Thann-Matzbach, wo in der Vergangenheit zeitweise obdachlose Menschen untergebracht worden sind. Laut Forstmaier bemühe man sich jedoch, eine zweite Unterkunftsmöglichkeit im Ort für 64 Menschen zu finden. Wo genau, ist derzeit noch unklar.

Der Bebauungsplan„Am Eschbaum“ besagt, eine Beeinträchtigung des Hochwasserschutzes zu vermeiden und Risiken des Hochwassers durch die nahegelegene Isen zu verringern. Dem stimmten die Gemeinderäte in nahezu allen Punkten einstimmig zu.

Zudem beschloss der Gemeinderat die Festsetzung der Realsteuerhebesätze ab dem 1. Januar 2025. So liegen sie nicht wie bisher bei 780 Prozent, sondern wurden auf 500 Prozent gesenkt. Das betrifft sowohl die Grundsteuer A, die sich auf land- und forstwirtschaftliche Betriebe auswirkt, als auch die Grundsteuer B für alle weiteren bebauten und bebaubaren Flächen.

Allzu viele Veränderungen kämen auf die Bürger aber nicht zu, so Bürgermeisterin Michèle Forstmaier. Mit dem neuen Steuerhebesatz, der jährlich überprüft und angepasst werden kann, zahlen Bürger mit größeren Grundstücken und Eigentumsflächen mehr als diejenigen mit vergleichsweise kleinen Flächen. Der Beschluss zur Änderung der Steuerhebesätze wurde mit 11:1 Stimmen beschlossen.

Außerdem hatten die Gemeinderäte Peter Frank und Philipp Greimel initiiert, dass die Fassade des Feuerwehrhauses in Matzbach erneuert wird. Greimel wurde zusammen mit acht ehrenamtlichen Helfern vor Ort aktiv.

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