„Wenn man über Putins ‚Entnazifizierung‘ sprechen will – er hat gerade eine Synagoge angegriffen“

Gestern Abend haben erneut russische Drohnenangriffe die ukrainische Hauptstadt Kiew erschüttert. Sieben Menschen wurden verletzt, darunter fünf, die im Krankenhaus behandelt werden, wie Bürgermeister Vitali Klitschko mitteilte. 

Verschiedene Wohngebäude getroffen

Der Angriff verursachte Brände und beschädigte Wohngebäude in mehreren Stadtteilen. Laut "Kyiv Independent" wurde das Dach eines Wohnhauses getroffen, Fenster in umliegenden Gebäuden zerbrachen und Trümmer verteilten sich auf den Straßen.

Im Podil-Viertel traf eine Drohne ein Wohngebäude gegenüber der Rosenberg-Synagoge. "Wenn man über Putins Entnazifizierungs-Kampagne sprechen will - er hat gerade eine Synagoge angegriffen", sagte ein Anwohner dem "Kyiv Independent". Auch ein Kindergarten wurde attackiert.  

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Ein Wohnhaus in Kiew nach russischen Luftangriffen Global Images Ukraine via Getty Images

Zweite Nacht in Folge mit massiven Angriffen auf Kiew

Bereits in der Nacht zuvor hatte Russland Ziele in Kiew mit ballistischen Raketen angegriffen. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die russische Invasion. Im Herbst hat das russische Militär Angriffe auf ukrainische Energieanlagen intensiviert. 

In mehreren Gebieten des osteuropäischen Landes kommt es immer wieder zu Stromausfällen. Der Start der Heizsaison für die Fernheizungssysteme wurde bereits aufgeschoben. In vielen Regionen fallen die Temperaturen dabei in der Nacht bereits in den unteren einstelligen Bereich.