Trotz Lobeshymne vermeidet der BVB diese Diskussion
Alexander Meyer setzt die Spielidee von Trainer Nuri Şahin perfekt um, doch Borussia Dortmund will keine Torhüter-Debatte. Ist das der richtige Weg?
Dortmund - Im Champions-League-Spiel gegen Sturm Graz hinterließ Alexander Meyer, der Ersatzmann für Gregor Kobel bei Borussia Dortmund, erneut einen bleibenden Eindruck, obwohl er nicht durch eine Vielzahl von spektakulären Paraden auffiel. Seine fußballerischen Fähigkeiten sind besonders bemerkenswert und seine Teamkollegen können sich stets auf den 33-Jährigen verlassen.
Meyer ist entschlossen, die Spielstrategie von Nuri Sahin umzusetzen
Meyer äußerte gegenüber dem kicker: „Das ist mein Job. Die Spielidee des Trainers ist klar. Wir versuchen das umzusetzen. Im Moment machen wir das ganz gut. Daran gilt es, weiter zu arbeiten.“ Könnte er sogar besser zu Sahins Strategie passen als Kobel? Der Verein möchte diese Frage laut kicker nicht aufwerfen. Und selbst wenn Meyer die Anforderungen momentan sehr gut erfüllt, wäre dies auf lange Sicht nicht der richtige Ansatz.

Kobel hat eine schwierige Saison hinter sich, besonders auffällig waren seine Fehler beim 4:2-Heimsieg gegen den VfL Bochum. Der Schweizer zeichnet sich durch seine beeindruckende Präsenz im Strafraum und seine starken Reflexe aus. In fußballerischer Hinsicht ist er Meyer jedoch etwas unterlegen. Dennoch ist Kobel insgesamt ein unbestreitbar wertvoller Spieler. Er ist ein Führungsspieler und seit Jahren eine feste Größe im Team.
Sahin über Kobel: „Er ist ein Weltklasse-Torhüter“
„Mit Alex haben wir einen zweiten Torhüter, der außergewöhnlich ist“, lobte Sahin seinen zuverlässigen Ersatzmann, der 2022 ablösefrei von Jahn Regensburg zu Borussia Dortmund wechselte und seitdem 24 Pflichtspiele, darunter sieben Champions-League-Partien, absolviert hat. Trotz seiner herausragenden Fähigkeiten wird es für ihn jedoch nicht für einen Platz in der ersten Reihe reichen. Sahin betonte unmissverständlich: „Greg ist ein Weltklasse-Torhüter.“