Zweiter Jahrestag der Invasion - London eskaliert Sanktionen gegen Russland, Peking reagiert erbost

London will Russlands militärische Fähigkeiten weiter einschränken und führt dazu ein neues, umfassendes Sanktionspaket gegen Moskau ein. Das Vereinigte Königreich zielt mit dieser Maßnahme speziell darauf ab, das Waffenarsenal und die finanziellen Mittel von Präsident Wladimir Putin zu schwächen. Das berichtet „Reuters“. Die Initiative erfolgt zum zweiten Jahrestag der russischen Invasion in der Ukraine und ist ein starkes Zeichen der Solidarität und des anhaltenden Engagements Großbritanniens mit der Ukraine. Über 50 Personen und Entitäten stehen auf der erweiterten Sanktionsliste, die zwei Tage vor dem besagten Jahrestag präsentiert wurde.

China reagiert erbost

Die jüngsten Maßnahmen des Vereinigten Königreichs haben jedoch nicht nur in Russland, sondern auch in China für Unmut gesorgt. Peking fühlt sich durch die erweiterten Restriktionen provoziert, die sich auch gegen drei chinesische Elektronikunternehmen richten. In einer Stellungnahme, die Reuters vorliegt, drückte der Sprecher der chinesischen Botschaft in Großbritannien aus, dass die Volksrepublik „entschlossen“ sei, sich gegen die Sanktionen zu wehren. Die Maßnahmen seien demzufolge „einseitige Aktionen, die keine Grundlage im internationalen Recht haben“.

Weitere Reaktionen und die internationale Lage

Das britische Sanktionspaket ist Teil einer koordinierten Anstrengung der westlichen Staaten, die russische Wirtschaft zu isolieren und Putin zu signalisieren, dass seine Handlungen nicht ohne Konsequenzen bleiben. Die Ausweitung der Sanktionen auf chinesische Unternehmen unterstreicht die Komplexität des internationalen Schachspiels, in dem Allianzen und wirtschaftliche Interessen auf dem Prüfstand stehen. Großbritannien hat offenbar mit seinem Vorgehen klargestellt, dass es bei der Eindämmung der russischen Kriegsanstrengungen keine Grauzonen dulden wird.