Archäologen finden 1600 Jahre alte Kirche und Gemälde von Jesus in ägyptischer Wüstensiedlung

Archäologen haben in der Kharga-Oase zwei über 1500 Jahre alte Kirchen freigelegt. Eine große Basilika mit Hallen und Seitenschiffen sowie eine kleinere Kirche mit sieben Außenpfeilern stammen aus der frühkoptischen Zeit, als das Christentum im 4. Jahrhundert n. Chr. in Ägypten Fuß fasste.

Auch Wohngebäude aus Lehmziegeln, Vorratsgefäße und Gräber wurden gefunden. Laut „Fox News“ zeigen diese Funde, dass die Region damals ein bedeutendes religiöses und soziales Zentrum war.

Christliche Wandmalereien in der ägyptischen Wüste
Seltene christliche Wandmalereien geben Einblicke in die Anfänge des Christentums in Ägyptens Wüste. Getty Images

Seltene Jesus-Malerei liefert neue Einblicke

Besonders bemerkenswert ist eine Wandmalerei, die Jesus bei der Heilung eines Kranken zeigt. Fotos des Kunstwerks wurden aus konservatorischen Gründen bislang nicht veröffentlicht, erklärt das ägyptische Antikenministerium in der von „Fox News“ zitierten Mitteilung.

Die Entdeckung gilt als seltener Beleg für die frühe christliche Kunst in der Region. Gemeinsam mit den Kirchen liefert sie wertvolle Einblicke in den Übergang vom Heidentum zum Christentum in Ägyptens Westen.

Archäologen entdecken rätselhafte Sphinx in Meer vor Ägypten

Neben den Kirchenfunden in der Wüste Ägyptens sorgen auch Unterwasser-Entdeckungen im Meer vor Ägypten für Schlagzeilen:

  • Archäologen fanden in der Abu-Qir-Bucht eine vor 2000 Jahren versunkene Stadt mit Tempeln, Statuen und Werkstätten.
  • Unter den Funden ist eine rätselhafte Sphinx aus Quarzit, die möglicherweise Ramses II. darstellt.
  • Historiker diskutieren, ob Ramses II. mit dem biblischen Pharao aus der Geschichte von Moses identisch sein könnte.