„Man muss wissen, wann es Zeit ist“ - „War ein bisschen beängstigend“: Postbote geht mit 55 Jahren in Rente

Shawn Robertson arbeitete 34,5 Jahre bei der kanadischen Post in Tsawwassen. „Es war ein ziemlich einfacher Job, nur körperlich sehr anstrengend. Wenn man mit der Zustellung fertig war, konnte man nach Hause gehen, und manchmal hatte ich ziemlich früh Feierabend“, beschreibt er seine Arbeit gegenüber dem „Business Insider“. 

Mit 55 Jahren ging er in den Ruhestand

Mit 55 in den Ruhestand: „Habe null Stress in meinem Leben“  

Anfangs hatte er Schwierigkeiten, sich an sein neues Leben zu gewöhnen. Es sei „ein bisschen beängstigend“ gewesen, da er vorher der Hauptverdiener der Familie gewesen sei, sagte er dem „Business Insider“. Inzwischen habe er sich aber an den gemächlichen Rhythmus gewöhnt und genieße die Zeit.

Zu seinen Ruhestandsaktivitäten gehören nun Reisen mit seiner Frau und Treffen mit alten Freunden und Arbeitskollegen. „Ich habe null Stress in meinem Leben“, freut sich Robertson. Auch mit seiner Enkelin kann er jetzt mehr Zeit verbringen. 

Der ehemalige Postbote zieht eine positive Bilanz: „Ich bereue es nicht, früh in Rente gegangen zu sein. Manchmal muss man wissen, wann es Zeit ist zu gehen."

Renteneintrittsalter in Deutschland bei 67 Jahren

Wann man in Deutschland in Rente gehen kann, hängt von vielen Faktoren ab. Grundsätzlich liegt das Renteneintrittsalter in Deutschland jedoch bei 67 Jahren. Für die Geburtsjahrgänge vor 1947 erhöht sich diese Altersgrenze nicht, sie bleibt bei 65 Jahren. Für Versicherte, die im Jahr 1957 geboren wurden, gilt aktuell die Altersgrenze von 63 Jahren und zehn Monaten.

Wer schon jetzt wissen möchte, wie viel Geld er als Rentner zur Verfügung hat, kann sich mit „Rentenübersicht.de“ anzeigen lassen, wie viel er später ausbezahlt bekommt. Dazu benötigen Interessierte allerdings einen elektronischen Personalausweis, die Ausweis-App des Bundes sowie ihre Steueridentifikationsnummer.