Diese 5 Eintracht-Spieler müssen einen Gang höher schalten
Eintracht Frankfurt hat sich vor einem Jahr für einen Umbruch mit viel Talent entschieden. Im zweiten Jahr sollen die nächsten Schritte gelingen.
Frankfurt – Was Fredi Bobic 2016 bei Eintracht Frankfurt eingeführt hat, wurde von Sportvorstand Markus Krösche seit 2021 weitergeführt. Der 43-Jährige will zwar den Begriff „gehobener Ausbildungsverein“ nicht in den Mund nehmen. Und dennoch lautet der Plan, viel Talent zu verpflichten und dann innerhalb von ein bis zwei Jahren auf das nächste Level zu haben.
Chaibi hatte gute Scorerwerte, aber auch Ausschläge nach unten
Krösche hat bei den Hessen vor einem Jahr einen Umbruch bewusst vorangetrieben. Es folgte eine wackelige Spielzeit, die allerdings auf Rang sechs und somit mit der Qualifikation für die Europa League endete. Dennoch war Konstanz bei vielen Juwelen nicht vorhanden. Darum wird es in der zweiten Spielzeit gehen. Fünf Akteure sind besonders gefordert, in den nächsten Gang zu schalten.

Farés Chaibi kam ganz spät im Sommer aus Toulouse in die Mainmetropole. Der Algerier beendete seine erste Spielzeit mit 16 Torbeteiligungen in 37 Pflichtspielen. Dennoch gab es zu viele Ausreißer nach unten, zudem ließ die Qualität bei ruhenden Bällen im Saisonverlauf nach. Aber: Chaibi hatte bisher noch keine komplette Vorbereitung mit den Hessen, im Winter fehlte er wochenlang wegen der Teilnahme am Afrika Cup. Sollte der 21-Jährige fit sein, ist ihm der nächste Schritt zuzutrauen.
Larsson mit starkem Start, am Ende aber müde
Hugo Larsson hatte einen herausragenden Start in seiner neuen Heimat. Der Schwede überzeugte sofort mit Läufen in die gefährlichen Räume, mit seiner natürlichen Begabung und seiner Zielstrebigkeit. Doch je länger die Saison ging, desto leerer wurde der Tank. Der 19-Jährige kämpfte mit Verletzungen und wirkte nicht mehr frisch. Das ist verständlich nach der ersten Saison in der Bundesliga. Es gilt nun, physisch noch stärker zu werden und in der Führungshierarchie etwas nach oben zu wandern.
Willian Pacho musste nach dem ablösefreien Abgang von Evan N’Dicka eine große Lücke schließen. Dies ist dem Ecuadorianer auf Anhieb gelungen. Im zweiten Halbjahr wurden aber vor allem die Defizite in Sachen Spielaufbau und mangender Mut beim Passspiel nach vorne sichtbar. Pacho suchte zu oft den Weg nach hinten statt nach vorne. Um tatsächlich für Topteams aus der Premier League interessant zu werden, muss er sich in diesen Bereichen steigern.
Kann Nkounkou mit der nötigen Disziplin agieren?
Niels Nkounkou glich an einem guten Tag einer Maschine, da wurde der 23-Jährige im Umfeld „Filip Kostić 2.0“ gerufen. An schlechten Tagen hingegen musste Trainer Dino Toppmöller permanent die Luft anhalten. Dann war der Franzose undiszipliniert, unkonzentriert, fahrig. Nkounkou konnte Partien entscheiden – und zwar in beide Richtungen. Die Veranlagung ist da – aber auch die nötige Disziplin? Es bleiben Fragezeichen.
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Hugo Ekitiké hat seine Kritiker im Endspurt mit vier Toren und einer Vorlage in fünf Partien verstummen lassen. Der 22-Jährige bringt alles mit, was ein Stürmer haben muss: Antritt, Torabschluss, Beidfüßigkeit, Wendigkeit, Größe, Qualität. Sollte Ekitiké endgültig seine körperlichen Rückstände aufholen und seinen Körper noch etwas stählen, dann ist der Weg zu einem der Top-Bundesliga-Stürmer nicht weit.