SC Kirchdorf setzt auf „guten Mix aus jungen und erfahrenen Spielerinnen“
Die Kirchdorfer Handballerinnen wollen in der neuen Saison nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Positiv: Der Kader ist breiter aufgestellt.
Kirchdorf – Eine positive Stimmung herrscht vor der neuen Saison bei den Handballfrauen des SC Kirchdorf. Nach dem in buchstäblich letzter Sekunde geschafften Klassenerhalt in der Bezirksliga soll es diesmal weiter nach oben gehen, so die Hoffnung von Coach Halid Elezovic. Mit Susanne Bichlmeier und Torhüterin Julia Sponsel, die beide zum SVA Palzing gewechselt sind, gibt es zwei Abgänge. Dennoch steht Elezovic heuer ein breiterer Kader zur Verfügung.
Eine große Verstärkung sieht der Trainer in Rückkehrerin Julia Schlerf. Die Keeperin wirkt nach ihrer Babypause wieder mit und bildet zusammen mit Susanne Kleidorfer eines der wohl stärksten Torhüterinnen-Duos der Liga. Franziska Sellmaier bestand vor kurzem ihre Meisterprüfung und kann sich nun wieder deutlich intensiver auf den Handballsport konzentrieren. Sehr zur Freude von Coach Elezovic: „Sie tut unserer Mannschaft sehr gut.“ Außerdem gibt Kreisläuferin Carolin Lohmeier ihr Comeback – und einige Mädels aus der starken SCK-Jugend rücken ebenfalls in den Kader des Bezirksligisten. Darüber hinaus blieben Leistungsträgerinnen wie Kathrin Eicheldinger, Veronika Sellmaier, Stefanie Chezzi oder Chiara Ostermeier dem Team erhalten. „Der Kader ist heuer ein guter Mix aus jungen und erfahrenen Spielerinnen“, betont der Trainer. „Das sieht alles sehr gut aus.“
Das Hochwasser und seine Folgen
Die Vorbereitung der Kirchdorfer Handballerinnen startete bereits am 1. Juli mit Übungseinheiten im Freien. Weil Halid Elezovic im Urlaub war, übernahm Co-Trainerin Gerda Malkrab die Regie. Sie berichtete, dass alle Spielerinnen mit großem Engagement und Ehrgeiz bei der Sache gewesen seien.
Ein Problem gibt es jedoch: Nach dem verheerenden Hochwasser ist die Halle in Allershausen immer noch gesperrt. Hoffnungen auf eine Öffnung im August zerschlugen sich, aktuell ist von Ende des Jahres die Rede. Das SCK-Team muss daher für das Training in die kleine Halle in Kirchdorf sowie die Sportstätte an der Wippenhauser Straße in Freising ausweichen. Die Halle in Nandlstadt sei eine weitere Option, sagt Elezovic und betont: „Wir werden damit klarkommen.“
Nur noch drei Reserve-Teams in der Liga
Der Trainer erwartet eine starke Bezirksliga mit vielen interessanten Gegnern. Und er freut sich besonders darüber, dass es diesmal nur drei Reservemannschaften in der Liga gibt. In der vergangenen Runde hatte sich Elezovic häufig darüber geärgert, dass die damals noch fünf Zweiten Mannschaften oft mit Verstärkung aus der „Ersten“ gegen sein Team antraten. Das vorrangige Ziel sei ein Platz im gesicherten Mittelfeld. „Wir müssen erst einmal die erste Saisonhälfte abwarten. Ich gehe aber optimistisch in die Spielzeit und wünsche mir, dass wir vorne angreifen können.“
Bernd Heinzinger