Dichter Rauch quillt aus einem Fenster im dritten Obergeschoss des Nordflügels. Flammen schlagen von einem Balkon – der Ernstfall scheint eingetreten zu sein. Doch was auf den ersten Blick wie ein Katastrophenszenario wirkt, ist glücklicherweise nur eine groß angelegte Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Mindelheim.
Mindelheim – Um Punkt 19.30 Uhr schlägt ein Rauchmelder im Aufenthaltsbereich des 3. Obergeschosses Alarm. Die Leitstelle alarmiert die Feuerwehr. Bereits auf der Anfahrt ist die Rauchentwicklung deutlich sichtbar.
FFW Mindelheim führt Hauptübung bei Seniorenzentrum St. Georg durch
Die Lage ist ernst, durch das Feuer im Aufenthaltsraum und Flur ist das Treppenhaus unpassierbar – mehrere Bewohner und Besucher sind im dichten Rauch eingeschlossen. Aufgrund der besonderen Gebäudenutzung und des sich zuspitzenden Szenarios wird umgehend die Drehleiter der Feuerwehr Bad Wörishofen zur Unterstützung angefordert. Kaum beginnt die Rettung der Menschen unter schwerem Atemschutz, meldet der Hausmeister eine weitere kritische Situation: eine Brandentwicklung in der Küche – die Lage ist unklar, das Feuer droht sich auszuweiten.
Herausforderung und Teamarbeit bei Hauptübung der FFW Mindelheim
Für die Einsatzkräfte ist diese Übung eine Herausforderung auf mehreren Ebenen: Rettung von Menschen, Brandbekämpfung, Koordination verschiedener Einheiten – und all das unter den Augen zahlreicher Zuschauer. Denn die Übung bleibt nicht unbemerkt: Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, darunter viele Familien mit Kindern, verfolgen gebannt das Szenario. Für die jüngsten Feuerwehrfans ein echtes Highlight.
Lob von allen Seiten für Mitglieder der Feuerwehren
Kommandant Robert Draeger zeigt sich nach Abschluss der Übung zufrieden mit dem Verlauf. Vor den angetretenen Einsatzkräften aus Mindelheim, Bad Wörishofen und den beteiligten Rettungsdiensten lobt er die gezeigte Professionalität und Zusammenarbeit. Auch Kreisbrandinspektor Alexander Möbus hebt die hohe Übungsbeteiligung und die besonnene Vorgehensweise der Kameradinnen und Kameraden hervor. Sein besonderer Dank gilt der Leitung des Seniorenzentrums St. Georg, das die Übung in diesem sensiblen Objekt ermöglicht hat. Dr. Stephan Winter schließt sich dem Dank an. Er lobt das beeindruckende Zusammenspiel der Wehren „Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, betont der erste Bürgermeister – nicht zuletzt auch als Werbung für den Feuerwehrnachwuchs.
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