Gefahrguttrupp der Autobahnpolizei Memmingen: Bei Kontrollen mehrere Umweltsünder auf der A96 entdeckt
Die Autobahnpolizei Memmingenstellte bei Kontrollen auf der Autobahn A96 bei Holzgünz zahlreiche Verstöße fest und ging gegen Umweltsünder vor.
Holzgünz / A96 - Bei am Dienstagvormittag (27. Februar 2024) durchgeführten Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs stellte der Gefahrguttrupp der Autobahnpolizei (APS) Memmingen auf der A 96 bei Holzgünz eine Vielzahl von Verstößen fest.
Besonders auffällig: Bei gleich drei Lkw registrierten die Beamten vorsätzlich manipulierte Abgasanlagen. Einen polnischen 40-Tonnen-Sattelzug legten die Beamtinnen und Beamten still, ebenso untersagten sie die Weiterfahrt bei einem polnischen und einem litauischen Kleintransporter. In allen drei Fällen war die Abgasnachbehandlung durch Defekte nicht funktionsfähig.
Autobahnpolizei Memmingen: Bei Kontrollen auf A96 mehrere Umweltsünder entdeckt
Um die für diese Fälle technisch vorgeschriebene Leistungsreduzierung und Sperre eines Motorstarts zu umgehen, wurden die Fahrzeugelektronik entsprechend manipuliert. Auf diese Weise konnten sich die Unternehmen eine Reparatur sparen und trotzdem die Fahrzeuge weiter betreiben. Dabei wurde die Umwelt um mehr als das Zwanzigfache mit schädlichen Abgasen belastet.
Fahrzeugelektronik manipuliert: Umwelt um mehr als das Zwanzigfache mit schädlichen Abgasen belastet
Gegen alle drei Unternehmen leiteten die Kontrolleure daher ein Verfahren wegen Verstößen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz ein und behielten jeweils Sicherheitsleistungen im vierstelligen Bereich ein. Eine Weiterfahrt der Fahrzeuge erlauben sie erst nach erfolgter Instandsetzung.
Bei dem Kleintransporter aus Polen stellten sie zusätzlich noch eine illegale Kabotage, eine Beförderung innerhalb des Bundesgebietes, fest. Hierfür musste das Unternehmen zusätzlich einen niedrigen vierstelligen Betrag an Sicherheit leisten.
mk
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