Schlehdorfer Gemeinderat gibt grünes Licht für Bebauungsplan „Bauhof und Vereinelager“ – noch sind Fragen offen
Neuer Bebauungsplan für Unterau: Schlehdorf plant die Bebauung von vier Teilflächen. Mit einstimmigem Votum startete der Gemeinderat den Prozess. Doch bevor Bagger rollen, sind offene Fragen zu klären.
Schlehdorf – In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Schlehdorfer Gemeinderat, den qualifizierten Bebauungsplan „Bauhof und Vereinelager“ für vier Teilflächen in Unterau aufzustellen. Im nächsten Schritt müsse nun ein Schallgutachten erstellt werden, da vom Bauhof und vom Vereinelager „Emissionen ausgehen können“, erläuterte Bürgermeister Stefan Jocher (WGL). Auch brauche es ökologische Ausgleichsflächen. Anschließend geht es an die Beteiligung der Öffentlichkeit.
Es war ein einstimmiger Beschluss: der Schlehdorfer Gemeinderat sprach sich geschlossen für die Aufstellung des Bebauungsplanes „Bauhof und Vereinelager“ in Unterau aus. Die Art der Nutzung wird dabei als Fläche für Gemeindebedarf „Vereinelager und Bauhof mit Wertstoffinsel“ festgelegt.
Grünes Licht für Bebauungsplan „Bauhof und Vereinelager“: Gemeinderat Schlehdorf stimmt geschlossen für die Aufstellung
Ein paar Änderungen waren vorab noch für den Entwurf erarbeitet worden. So soll etwa die Wandhöhe beider Gebäude nicht auf vier, sondern auf sechs Meter festgesetzt werden. „Damit wir uns nichts verbauen“, sagte Bürgermeister Jocher. Sobald das Schallgutachten vorliegt und die Ausgleichsflächen ermittelt sind, soll die Verwaltung damit beauftragt werden, das Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung vorzunehmen.
„Was ist realistisch?“, fragte Michael Wolf (FW), also bis wann stehe das erste Gebäude? „Gute Frage“, meinte Jocher. „September, Oktober, wenn’s gut durchläuft.“ Auf das gegenwärtige Ansinnen, ein gemeinsamer Bauhof mit Kochel, kam Annemarie Schwarz (FW) zu sprechen. Sie erkundigte sich, wann man da Gewissheit bekommen wird. „Ich denke, in einem halben Jahr haben wir da Sicherheit, ob das was wird oder ob das nichts wird“, sagte Jocher.
Vorläufig soll kein Bauhof in Unterau entstehen
In Unterau werde zunächst beziehungsweise vorläufig sowieso kein Bauhof gebaut werden. Wenn, dann bräuchte man eine etwas größere Garage für die Fahrzeuge, damit „alles beinander ist“. Und „das war’s dann, wenn wir mit Kochel gemeinsam bauen“.
Das Finanzielle müsse man dann auskarteln, sagte der Bürgermeister. Er berichtete jedenfalls, dass Kochel neun Vollzeitkräfte am Bauhof beschäftigte – Schlehdorf eineinhalb. Das habe aber erst einmal nichts mit dem Bebauungsplan zu tun.
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