Syrische Familie vor Bayrischzell abgesetzt: Bundespolizei ermittelt gegen Schleuser

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Auf der Straße hat die Bundespolizei die Migranten aufgegriffen (Symbolbild). © Polizei

Die Bundespolizei aus Rosenheim hat zehn Migranten vor Bayrischzell aufgegriffen, die offenbar von einem Schleuser abgesetzt wurden. Gegen ihn laufen nun die Ermittlungen.

Bayrischzell – Die Bundespolizei hat am vergangenen Freitag kurz vor Bayrischzell eine zehnköpfige Migrantengruppe aufgegriffen. Wie die Polizei mitteilt, waren die Syrer ersten Erkenntnissen nach von einem Schleuser hinter der Grenze abgesetzt und zurückgelassen worden. Ein Zeuge war auf die Gruppe aufmerksam geworden und hatte die Polizei alarmiert.

Die verständigte Streife der Rosenheimer Bundespolizei traf die Migranten, darunter sechs Kinder, auf der Straße kurz vor Bayrischzell an. Keine der Personen konnte sich ausweisen; die Polizei spricht jedoch von einem Vater, der als Soldat in Syrien gekämpft habe und später mit seiner Familie geflohen sei.

Schutzersuchen gestellt - Polizei ermittelt gegen Schleuser

Die Beamten brachten die Migranten in die Dienststelle nach Rosenheim, wo sie versorgt wurden. Nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde ein 16-Jähriger der Obhut des Jugendamtes anvertraut. „Der Vater mit seiner Familie und eine Mutter mit ihren zwei Kindern wurden nach Stellen von Schutzersuchen einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet“, teilt die Polizei mit. Die Ermittlungen gegen den Schleuser laufen.  nap

Erst vor einigen Wochen hat die Polizei am Tegernsee zwei mutmaßliche Schleuser gestoppt. Die beiden Türken wurden beschuldigt, insgesamt neun syrische Migranten über den Achenpass nach Deutschland eingeschleust zu haben.

Im Herbst vergangenen Jahres hatte die Grenzpolizei Kreuth noch davor gewarnt, der Achenpass könne zur Ausweichroute werden. Und: „Die Schleuser werden immer krimineller“, erklärte Stationsleiter Martin Messerschmidt unserer Zeitung.

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