Total schlapp - Genug Schlaf und trotzdem müde? Woran das liegt und was jetzt hilft
Nicht nur Schlafmangel kann zu Müdigkeit führen, auch andere Umstände beeinflussen den Grad der Erschöpfung - selbst wenn man jede Nacht die empfohlenen sieben bis acht Stunden schläft.
1. Eisenmangel
Wer zu wenig Eisen im Körper hat, merkt schnell, dass es ihm an Kraft, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit fehlt. Bei Eisenmangel wird weniger Sauerstoff zu den Muskeln und anderen Körperzellen transportiert.
Essen Sie eisenhaltige Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Haferflocken, Eier, Nüsse, Spinat, Roggenvollkornbrot oder mageres Rindfleisch und kombinieren Sie diese mit Lebensmitteln, die reich an Vitamin C sind (z. B. Zitrusfrüchte, Brokkoli, Hagebutten, schwarze Johannisbeeren, Paprika oder Rosen- und Grünkohl).
Vitamin C erleichtert dem Körper die Aufnahme von Eisen. Wenn Sie den Verdacht auf einen Eisenmangel haben, lassen Sie ihn von Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin abklären.
2. Sie trinken zu wenig
Selbst wenn der Körper nur leicht dehydriert ist, wirkt sich dies negativ auf den Energiehaushalt aus. Das Blut wird dickflüssiger, wodurch es für das Herz schwieriger wird, es effizient durch den Körper zu pumpen.
Erschöpfungserscheinungen sind die Folge. Wieviel Flüssigkeit braucht der Körper? Wenn Sie wissen möchten, wie viel Wasser Sie täglich trinken sollten, wenden Sie die Formel „0,03 x Körpergewicht“ an. Das heißt, bei einem Körpergewicht von etwa 70 Kilogramm sollten Sie täglich etwa 2,1 Liter trinken - am besten Wasser.
3. Alkohol vor dem Schlafengehen
Ein Glas Wein am Abend kann zwar entspannend sein, aber der Alkohol im Blut wirkt sich negativ auf den Schlafzyklus aus.
Wer zu viel getrunken hat, schläft in der Regel nicht durch, sondern muss nachts auf die Toilette und wird dadurch aus dem Schlaf gerissen. Wer trotzdem ein Gläschen trinken möchte, sollte dies drei bis vier Stunden vor dem Schlafengehen tun.
4. Zu viele einfache Kohlenhydrate
Ungesunde Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Zucker und einfachen Kohlenhydraten haben einen hohen glykämischen Index, was zu starken Schwankungen des Blutzuckerspiegels führt.
Das führt nicht nur zu Heißhungerattacken, sondern auch zu Müdigkeit. Achten Sie darauf, Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index zu essen (z. B. Naturreis, Lachs, Süßkartoffeln, Salat).
5. Sie lassen das Frühstück ausfallen
Wenn Sie ständig müde sind, braucht Ihr Körper morgens neue Energie, um in den Tag zu starten. Für einen müden Körper ist das Frühstück wie Benzin für den Motor eines Autos.
Wer in diesem Fall auf das Frühstück verzichtet, beraubt seinen Körper gleich zu Beginn des Tages der Stoffe, die er braucht, um Stoffwechsel und Gehirn in Schwung zu bringen. Ein gesundes Frühstück sollte eiweißreich sein und Vollkornprodukte und/oder Haferflocken enthalten.
6. Zu wenig Bewegung
Natürlich kommt es vor, dass man sein Fitnessprogramm lockert und sich mit Freunden trifft, statt zu schwitzen, oder es sich auf dem Sofa gemütlich macht - vor allem, wenn man ohnehin erschöpft ist.
Das kann aber genau das Gegenteil bewirken und einen noch schlapper machen. In einer Studie der amerikanischen University of Georgia haben Wissenschaftler herausgefunden, dass regelmäßiger Sport (dreimal pro Woche 20 Minuten reichen bereits aus) den Energiehaushalt ankurbelt und die Müdigkeit vertreibt.
Außerdem wird das Herz-Kreislauf-System angeregt und die Muskeln werden besser mit Sauerstoff versorgt.