Die Ehe des Generalstaatsanwalts von Texas, Ken Paxton, und seiner Frau Angela endet nach 38 Jahren. Angela Paxton, die auch als Senatorin des Bundesstaates tätig ist, erklärte auf X, dass sie die Scheidung „on biblical grounds“ einreiche.
Die Entscheidung folge auf „jüngste Entdeckungen“, die sie nicht weiter spezifizierte. Laut der Scheidungsdokumente, die CNN vorliegen, beschuldigt Angela Paxton ihren Mann der Untreue und gibt an, dass sie seit Juni 2024 getrennt leben.
Ken Paxton, der als Unterstützer von Donald Trump gilt, kommentierte die Situation ebenfalls auf Elon Musks Plattform X und führte die Entscheidung auf „zahlreiche politische Angriffe und öffentliche Überprüfung“ zurück. Er erklärte: „Wir haben beschlossen, ein neues Kapitel in unserem Leben zu beginnen.“
3 Fakten über Ken Paxton
- Kontroverse Amtsenthebung 2023: Ken Paxton, seit 2015 Generalstaatsanwalt von Texas, wurde 2023 vom texanischen Repräsentantenhaus wegen Korruptions- und Amtsmissbrauchsvorwürfen angeklagt, aber vom Senat freigesprochen. Die Vorwürfe umfassten Bestechung und Vergünstigungen für einen Spender.
- Rechtsstreit mit Pfizer: Paxton verklagte 2023 Pfizer und beschuldigte den Pharma-Riesen, die Wirksamkeit seines COVID-19-Impfstoffs falsch dargestellt und Kritiker zensiert zu haben.
- Klagen gegen Obama und Biden: Paxton hat die Obama-Regierung (2009–2017) mindestens 17 Mal und die Biden-Regierung (2021–2025) über 100 Mal verklagt, unter anderem wegen der Einwanderungspolitik, etwa Obamas DACA-Programm und Bidens 100-Tage-Deportationsstopp, sowie Umwelt- und Gesundheitsvorschriften.
Paxton will als Senator nach Washington
Die Scheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für Paxton, da er versucht, Senator John Cornyn in der republikanischen Vorwahl für den US-Senat im nächsten Jahr zu verdrängen. Der Wahlkampf gilt laut CNN als eine der am meisten beachteten Senatsvorwahlen in den USA.
Das National Republican Senatorial Committee (NRSC), das Wahlkampforgan der Republikaner im Senat, kritisierte Paxton scharf. Joanna Rodriguez, die Kommunikationsdirektorin des NRSC, erklärte: „Was Ken Paxton seiner Familie angetan hat, ist wirklich widerlich und ekelhaft. Niemand sollte das ertragen müssen, was Angela Paxton durchmacht.“