Vier Jahre Haft - Österreichische „Hexe“ verspricht Kranken Heilung und kassiert 480.000 Euro
Eine Frau aus Österreich (57) hat über Jahre Bekannte mit Ritualen behandelt. Diese sollten angeblich auch gegen Krankheiten wie Krebs und Multiple Sklerose helfen. Von zwölf Personen bekam die selbst ernannte "Hexe" dafür 480.000 Euro. Das berichtet "Der Standard".
Liebesritual: Frau will ihre Ehe retten
Eine Schweizerin soll der "Kronen Zeitung" zufolge über 350.000 Euro an die 57-jährige Sozialhilfeempfängerin verloren haben. Die Frau wollte ihre Ehe retten und so wurde unter anderem ein Liebesritual vorgenommen.
Als die Beziehung dennoch scheiterte, diagnostizierte die Österreicherin schließlich Krankheiten. Betroffen waren angeblich die Schweizerin selbst sowie ihr Vater und die Schwester. "Sie sagte, sollte ich nicht weiterzahlen, hätte ich eine offene Magie, und alle würden sterben", wird die betrogene Frau von der "Kronen Zeitung" zitiert.
Im Landesgericht Feldkirch soll die 57-Jährige gesagt haben: "Ich wollte mich nie bereichern, nur helfen."
"Wunderheilerin" muss vier Jahre ins Gefängnis
Die "Wunderheilerin" wurde laut dem ORF unter anderem wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges und Sozialleistungsbetrug verurteilt. Nun muss sie vier Jahre in Haft und rund 480.000 Euro an die Opfer zurückzahlen.
Der Richter wird vom ORF zitiert: "Mir fehlen die Worte, so etwas geht überhaupt nicht. Da spielt es keine Rolle, ob Sie Rituale oder sonst etwas gemacht haben. Das Problem ist, sie haben Leuten versprochen, etwas für sie zu tun, was sie nicht tun können, und dafür haben Sie auch noch viel Geld verlangt."