Zahl der Straftaten steigt an - vor allem bei Sexualdelikten
Die Zahl der Straftaten im Zuständigkeitsgebiet der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das zeigt die Statistik.
Fürstenfeldbruck - Insgesamt verzeichneten die Beamten 2767 Delikte. Das sind sieben Prozent mehr als noch 2023. Aufgeklärt werden konnten davon knapp 68 Prozent. Das geht aus der jetzt veröffentlichten Kriminalstatistik für 2024 hervor.
Einen starken Anstieg verzeichnet die Polizei bei den Sexualdelikten. Dort registrierte man 156 Taten. Allerdings weisen die Ermittler darauf hin, dass darin 119 Fälle von Verbreitung von pornografischen Inhalten enthalten sind. Der Anstieg sei also ausschließlich darauf zurückzuführen.
Raubdelikte kamen im vergangenen Jahr neunmal vor. Das bedeutet einen Anstieg um 80 Prozent. Anzeigen wegen Körperverletzung gab es 357 Mal – ein Anstieg um knapp 15 Prozent. Diebstähle zählten die Ermittler 724 Mal. Davon sind 164 Ladendiebstähle. Die Zahl der Wohnungseinbrüche lag bei 20. Das waren knapp 18 Prozent mehr als im Vorjahr.
Weniger Rauschgiftdelikte
Zudem wurden im Jahr 2024 336 Sachbeschädigungen erfasst – ein Plus von fünf Prozent. Betrugsdelikte zählte die Polizei 243. Hinzu kommen 547 Taten erfasste Fälle mit unbekanntem Tatort oder aus dem Ausland – meist per Internet. Nach unten gedrückt wird die Statistik von den Betäubungsmittel-Delikten. Mit 173 Taten ergibt sich ein Minus von 73 Prozent. Nach Angaben der Polizei ist das vor allem auf die Teil-Legalisierung von Cannabis zurückzuführen.