Last Minute-Ausbildungsplätze in Memmingen und Unterallgäu: Nachvermittlungsaktion am 24. September

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Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit und die Kammern IHK und HWK unterstützen gemeinsam ausbildungssuchende Jugendliche mit einer Nachvermittlungsaktion am 24. September in der Agentur für Arbeit Memmingen. © Symbolfoto: smarterpix/Zerbor

Derzeit sind laut Agentur für Arbeit noch 660 Ausbildungsplätze frei in Memmingen und dem Unterallgäu – diese konnten zum 1. September, dem klassischen Ausbildungsstart in jedem Jahr, von den Unternehmen noch nicht besetzt werden.

Memmingen/Unterallgäu – Gleichzeitig sind aktuell noch 91 junge Menschen bei den Agenturen für Arbeit Memmingen und Mindelheim für diesen Herbst ausbildungssuchend gemeldet: für diese gibt es sehr gute Chancen, doch noch in diesem Herbst eine Ausbildung zu beginnen.

Die Agentur für Arbeit bietet zusammen mit den Kammern IHK und HWK eine Nachvermittlungsaktion für Ausbildungssuchende am Mittwoch, 24. September, in den Räumen der Agentur für Arbeit Memmingen an. Beginn ist um 10 Uhr. Ausbildungssuchende aus allen Schularten, Ausbildungsabbrecher und junge Menschen, die schon seit Längerem eine Schule verlassen haben und noch keine Ausbildung abschließen konnten sowie deren Eltern sind eingeladen, einfach vorbeizukommen, sich zu informieren und beraten zu lassen. Auch junge Menschen, die noch für ab sofort einen dualen Studienplatz suchen, sind willkommen.

Fachexperten der Arbeitsagentur und der beiden Kammern sind vor Ort, bieten eine persönliche Beratung an und stellen auf Wunsch Kontakt zu Betrieben mit freien Ausbildungsplätzen her. Durch die Zusammenarbeit der drei Institutionen ist eine umfassende, schnelle und unkomplizierte Beratung und Vermittlung gewährleistet. Dazu gibt es von der Agentur für Arbeit verschiedene Unterstützungsangebote: kostenlose Nachhilfe für den Berufsschulstoff oder ein bezahltes Langzeitpraktikum könnten in Frage kommen. Alle Informationen dazu gibt es vor Ort.

Als besonderes Schmankerl können einige Ausbildungsberufe mit VR-Brillen dreidimensional von den Besuchern erlebt werden.

Viele Gründe, warum Jugendliche noch ohne Lehrstelle sind

Die Gründe, warum Jugendliche noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, sind vielfältig: neben unzureichender beruflicher Orientierung, einem Mismatch von dem, was die Jugendlichen an Fähigkeiten, Schulabschluss und Noten mitbringen und dem, was sich die Unternehmen wünschen, Sprachproblemen bei Jugendlichen mit Flucht- und Migrationshintergrund oder Problemen im persönlichen Bereich, liegt häufig auch eine Mischung aus mehreren dieser Gründe vor, weshalb junge Menschen noch keinen Ausbildungsvertrag unterschrieben haben.

Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, sagt dazu: „Junge Menschen sind von der Vielzahl der Berufe und ihrer Möglichkeiten häufig überfordert. Viele Eltern sehen sich nicht mehr in der Lage, ihre Kinder bei der Berufswahl adäquat zu unterstützen, da die fortschreitende Digitalisierung viele Ausbildungsberufe inhaltlich verändert und neue Berufe hat entstehen lassen. Wir spüren dies an der steigenden Inanspruchnahme unserer Beratungsangebote.“

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Rückfragen sind unter ­Berufsberatung-Allgaeu@arbeitsagentur.de möglich.

wk

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