Eintrittsgebühr für Venedig: An diesen Tagen müssen Tagestouristen 2025 extra zahlen

  1. Startseite
  2. Reise

Kommentare

Venedig reagiert auf den Übertourismus: Ab 2025 wird die Eintrittsgebühr für Tagesbesucher an 54 Tagen erhoben – fast doppelt so oft wie in diesem Jahr.

Die Stadt Venedig hat angekündigt, dass die Eintrittsgebühr für Tagesbesucher im Jahr 2025 fortgeführt und unter bestimmten Voraussetzungen erhöht wird. Außerdem steigt die Anzahl der Tage, an denen die Gebühr erhoben wird, von 29 auf 54. Dies gab Venedigs Finanzstadtrat Michele Zuin, laut einem Bericht der österreichischen Nachrichtenagentur APA, bekannt. Die Maßnahme zielt darauf ab, den anhaltenden Übertourismus in der Lagunenstadt zu bekämpfen.

Eintrittsgebühr in Venedig 2025: Vorsicht an den Wochenenden

Die Gebühr wird an den Tagen von Karfreitag, dem 18. April, bis zum 4. Mai sowie an jedem Wochenende vom zweiten Maiwochenende bis zum 27. Juli 2025 erhoben. Auch der italienische Nationalfeiertag am 2. Juni fällt in den Zeitraum der Gebührenerhebung. Kostenpflichtig ist ein Besuch an diesen Tagen immer zwischen 8.30 Uhr und 16 Uhr.

Rialto-Brücke in Venedig
Tagestouristen müssen 2025 wieder mit Gebühren für einen Venedig-Besuch rechnen. © Panthermedia/Imago

Hier alle Daten im Detail:

  • 18. April bis 4. Mai
  • 9. Mai bis 11. Mai
  • 16. Mai bis 18. Mai
  • 23. Mai bis 25. Mai
  • 30. Mai bis 2. Juni
  • 6. Juni bis 8. Juni
  • 13. Juni bis 15. Juni
  • 20. Juni bis 22. Juni
  • 27. Juni bis 29. Juni
  • 4. Juli bis 6. Juli
  • 11. Juli bis 13. Juli
  • 18. Juli bis 20. Juli
  • 25. Juli bis 27. Juli

Was ein Tagesausflug nach Venedig 2025 kostet und welche Ausnahmen gelten

Die gute Nachricht für Venedig-Reisende ist: Wer seinen Ausflug rechtzeitig plant, zahlt den bisherigen Preis von fünf Euro für einen Tagesaufenthalt. Personen, die erst ab vier Tage vor ihrem Besuch einen Eintritt buchen, müssen den doppelten Preis – also zehn Euro – bezahlen. Dahingehende Pläne wurden bereits vor Wochen angekündigt.

Sie möchten keine News und Tipps rund um Urlaub & Reisen verpassen?

Dann melden Sie sich für den Reise-Newsletter unseres Partners Merkur.de an.

Es soll allerdings auch 2025 wieder Ausnahmen geben: So wird die Eintrittsgebühr nicht für die kleineren Inseln erhoben, darunter der Lido von Venedig (einschließlich Alberoni und Malamocco), Pellestrina, Murano, Burano, Torcello, Sant‘Erasmo, Mazzorbo, Mazzorbetto, Vignole, Sant‘ Andrea, La Certosa, San Servolo, San Clemente und Poveglia. Wer nur auf der Durchreise an der Piazzale Roma, Tronchetto oder der Stazione Marittima vorbeikommt, ist ebenfalls befreit.

Auch bestimmte Personengruppen bleiben von der Gebühr verschont. Dazu gehören Touristen, die eine Übernachtung gebucht haben, Einheimische, Studenten, Arbeitnehmer, Kinder unter 14 Jahren oder Personen mit Behinderungen und deren Begleitpersonen.

2,4 Millionen Euro Einnahmen für Venedig

In diesem Jahr wurde erstmalig eine Eintrittsgebühr für Tagestouristen in Venedig getestet. „Wir waren die erste Stadt der Welt, die das Problem von überbordendem Massentourismus in Angriff genommen hat“, sagte der Bürgermeister Luigi Brugnaro dazu. „Der Tourismus muss zeitlich und räumlich geregelt werden.“ Insgesamt 2,4 Millionen Euro nahm die Lagunenstadt in den 29 Testtagen ein. 485.000 Besucher hatten sich in diesem Zeitraum registriert. Wer sich nicht an die Regeln gehalten hat, musste mit einer Geldstrafe von 300 Euro rechnen.

Auch interessant

Kommentare