Großbrand am Bikepark: Haus in Flammen – Feuerwehr will Waldbrand verhindern
Die gesamte Schongauer Feuerwehr ist im Einsatz: Ein eigentlich leerstehendes Haus am Dornauer Weg, in dem es schon mehrfach gebrannt hatte, steht in Flammen. Die Rauchentwicklung ist enorm, der Wind facht das Feuer weiter an. Wie berichtet wird, haben zwei Männer das Haus noch rechtzeitig verlassen.
Schongau - Schon mehrfach war die Schongauer Feuerwehr an dem kleinen Gebäude an der Schärflshalde beim Schongauer Bikepark. Schon mehrfach hatte es dort gebrannt, „das letzte Mal war es relativ knapp“, berichtet Schongaus Feuerwehrkommandant Werner Berchtold, denn immer wieder suchen wohl Menschen in dem abrissreifen Gebäude Unterschlupf. Auch dieses Mal sollen Menschen im Gebäude gewesen sein, die sich, nach den Informationen von Berchtold, aber selbst bei der Polizei meldeten und versicherten, dass niemand mehr im Gebäude sein soll.
Als die Feuerwehr eintrifft, stand das Haus schon komplett in Flammen
Überprüfen konnten sie das nicht mehr. Als die Feuerwehr gegen 17 Uhr eintraf, stand das Haus bereits komplett in Flammen. Die gesamte Schongauer Feuerwehr ist im Einsatz, rund 50 Einsatzkräfte vor Ort. Die Leitungen wurden sicherheitshalber über drei Hydranten gelegt, „damit wir uns nicht selbst das Wasser abgraben“, heißt es. Nun geht es darum, einen Waldbrand zu verhindern. Eine Drohne überfliegt derzeit das Gebiet. Wegen der starken Rauchentwicklung sollen die Anwohner in der Dornau Fenster und Türen geschlossen halten.
Starke Rauchentwicklung
„Wir versuchen, das Umfeld zu schützen, es wird eine lange Nacht“, sagt Berchtold. Es besteht die Gefahr, dass das Feuer auf den angrenzenden Hang im Westen übergreift. Ein Fachberater des Technischen Hilfswerks ist unterwegs. Der Dachstuhl des Gebäudes, der kaum eine Stunde später schon wie ein Gerippe dasteht, soll vielleicht kontrolliert eingerissen werden.
Das Gebäude am Bikepark in Schongau steht schon länger leer, Fenster waren eingeschlagen worden, der Garten war voller Müll, auch im Haus muss es ähnlich ausgesehen haben. Wie Anwohner berichten, sei es einigen Bewohnern des Viertels auch manchmal unheimlich gewesen, dort nachts vorbeizugehen. Zuletzt hatte es dort vor zwei Monaten gebrannt.