Hallbergmoos soll Padel-Tennis, Adventure-Golf und Fußball-Billard bekommen – Gemeinderat reagiert
Hallbergmoos soll zum Trendsport-Hotspot werden: Ein Investor plant eine Padel-Tennisanlage mit Adventure-Golf und Fußball-Billard. Der Gemeinderat ist begeistert.
Hallbergmoos – Die Gemeinde Hallbergmoos bekommt quasi zum Null-Tarif ein weiteres sportliches „Alleinstellungsmerkmal“, wie es in der jüngsten Gemeinderatssitzung hieß: Nicht weit entfernt von der Ortsmitte, am Zugang des Sport- und Freizeitparks am Enghofer Weg (gegenüber der Kinderkrippe Sternentor), will der Hallbergmooser Tim Gebhard das Projekt realisieren. Die Anlage wird, wie der 35-jährige dem Gremium aufzeigte, aus privaten Mitteln finanziert und von einer GmbH getragen. Sponsoren und „Bahnpaten“ (Golf) können sich über Werbetafeln einklinken. Die benötigte Fläche (4000 m2) will der Projektentwickler und künftige Betreiber von der Kommune in Erbpacht für mindestens 25 Jahre erhalten.
Padel-Tennis ist laut Gebhard eine Trendsportart mit „riesigem Potenzial und enormem Spaßfaktor“: Die Mischung aus Squash und Tennis wurde in den 1960er Jahren erfunden und begeistert inzwischen etwa 30 Millionen Spieler in 130 Ländern. Weltweit gibt es rund 63.000 Plätze, Deutschland ist mit gut 500 Anlagen diesbezüglich noch ein „Entwicklungsland“. Ein Spielfeld misst zehn auf 20 Meter. Auch im Landkreis Freising entstanden jüngst derartige Anlagen. Gebhard will drei Felder, zwei davon überdacht, anbieten.
Wir haben hier die Chance, ohne eigenen Kosten den Sportpark auf attraktive Weise zu erweitern.
Ergänzen will der Projektant die Anlage mit einem 18-Loch-Adventure-Golfplatz – „grüner und spektakulärer als ein herkömmlicher Minigolf-Platz“, wie er unterstrich. Statt Beton soll’s unter dem Motto „Around the World“ viel Grün und Sehenswürdigkeiten aus der ganzen Welt – vom Eiffelturm bis zur Freiheitsstatue – geben. Flankiert werden Courts und Kurs von einem Fußball-Billard-Feld, Umkleiden, einem Kiosk mit Sitzgelegenheiten und sieben Parkplätzen. Die benachbarten Stellplätze der Kinderkrippe Sternentor und der große Parkplatz des Sportparks sind fußläufig gut erreichbar.

Bürgermeister Benjamin Henn, Sportreferent Markus Streitberger („eine Super-Sache und Bereicherung für den Sportpark“) und der Gemeinderat waren sehr angetan: „Wir haben hier die Chance, ohne eigene Kosten den Sportpark auf attraktive Weise zu erweitern“, so Henn. Der positive Beschluss fiel einstimmig. Es wird mit einer Verfahrensdauer von zwölf bis 14 Monaten gerechnet. Die Verwaltung bereitet alle notwendigen Schritte vor. Im Rahmen des Bauleitplanverfahrens wird auch die Lärmbelastung für die angrenzenden Wohngebäude behandelt.