Brisante Rentenlücke-Rechnung: Aus 1.100 Euro werden nur 880 Euro – „Viele Frauen unterschätzen das“

  1. Startseite
  2. Wirtschaft

Kommentare

 Im Juli versendet die Rentenversicherung wieder Millionen Renteninformationen – doch viele lassen den Brief ungelesen liegen. Dabei bietet er einen wichtigen Anlass, sich mit der eigenen Zukunft abzusichern.

Rentenlücke? Betrifft (fast) alle


Die sogenannte Rentenlücke beschreibt die Differenz zwischen dem Einkommen im Erwerbsleben und der späteren gesetzlichen Rente. Besonders Frauen sind davon betroffen: Sie verdienen im Schnitt weniger, arbeiten häufiger in Teilzeit und unterbrechen ihre Erwerbsbiografie für Care-Arbeit. Laut Deutscher Rentenversicherung liegt die durchschnittliche monatliche Rente von Frauen derzeit bei rund 900 Euro – bei Männern sind es über 1.200 Euro.

Miniatur Figuren aller Altersgruppen stehen auf Muenzstapeln
Rentenlücke ©  IMAGO / Ralph Peters

„Viele Frauen unterschätzen, wie groß ihre spätere Versorgungslücke tatsächlich sein wird“, sagt Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista. „Ein Blick in die Renteninformation kann ein wertvoller Weckruf sein – und die Chance, rechtzeitig gegenzusteuern.“

Die Rentenlücke berechnen – so geht’s

Die Renteninformation enthält die voraussichtliche gesetzliche Rente zum Renteneintritt. Davon sollten rund 20 % Sozialabgaben (Kranken- und Pflegeversicherung) sowie Inflationseinflüsse abgezogen werden – das ergibt das Netto in heutiger Kaufkraft.
Beispiel: Wer eine prognostizierte Rente von 1.100 Euro erhält, muss mit real etwa 880 Euro netto rechnen. Für ein finanziell stabiles Leben im Alter gelten 80 % des letzten Nettogehalts als Faustformel – bei 2.200 Euro netto wären das 1.760 Euro. Die Lücke: 880 Euro.

Private Vorsorge: Strategisch statt planlos starten


Um die Lücke zu schließen, braucht es Klarheit über Zielbetrag und Sparstrategie. Möglich sind etwa:

  • ETF-Sparpläne: Schon 50 Euro monatlich können über Jahrzehnte ein solides Polster aufbauen.
  • Betriebliche Altersvorsorge: Prüfen, ob der Arbeitgeber eine Entgeltumwandlung anbietet – oft mit Zuschuss.
  • Riester-Rente: Für Geringverdienerinnen mit Kindern kann sich das Modell noch lohnen, insbesondere wegen der staatlichen Förderung.

Fortunalista-Tipp: „Wer mit kleinen Beträgen startet, hat die größte Wirkung. Wichtiger als der perfekte Plan ist das Dranbleiben. Frauen, die ihre Vorsorge aktiv angehen, gewinnen vor allem eines: Freiheit.“

Hilfreiche Tools & Faustformeln


Wer wissen will, wie groß die eigene Rentenlücke ist, kann Online-Rechner nutzen – etwa von der Deutschen Rentenversicherung oder unabhängigen Finanzportalen. Ergänzend helfen Tools wie Haushaltsrechner oder Rentenlücken-Planer, um Sparziele realistisch zu stecken.

Content-Partnerschaft:

 Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Fortunalista entstanden.  Ob die eigene Altersvorsorge wirklich reicht, zeigt der kostenlose Renten-Check von Fortunalista. In wenigen Minuten liefert das Tool eine erste Einschätzung – und konkrete Hinweise, wie sich mögliche Lücken schließen lassen. Hier klicken zum kostenlosen Renten-Check.

Fazit:

Die Rentenlücke verschwindet nicht, wenn man sie ignoriert. Gerade jetzt – mit dem Versand der Renteninformation – ist der perfekte Zeitpunkt, die eigene Zukunft anzupacken. Nicht um Angst zu machen, sondern um Gestaltungsspielraum zu gewinnen. Denn wer die Lücke kennt, kann sie auch schließen. Schritt für Schritt.

Auch interessant

Kommentare