Eine Lanze für die Mittelschule Bergkirchen
Lehrer, Schüler und der Bürgermeister der Gemeinde Bergkirchen sprechen von gutem Ruf der Mittelschule und über die vielfältigen Möglichkeiten, die es dort gibt.
Bergkirchen – Welche Schule ist die richtige für mein Kind? Um den Eltern die Entscheidung zu erleichtern, ob sie ihre Kinder zum Übertritt ins Gymnasium oder in der Realschule anmelden, hatten die Schulleitung der Grund- und Mittelschule Bergkirchen sowie die Lehrer der 8. bis 10. Klasse zu einem Infoabend eingeladen. Als Träger der bestens ausgerüsteten Schule, die einen guten Ruf genießt, bedankte sich Bergkirchens Bürgermeister Robert Axtner beim Lehrerkollegium und sicherte als Träger dauerhafte Unterstützung der Kommune zu. „Ich möchte hier ganz klar Position für unsere Mittelschule beziehen, die auf einem hervorragenden Stand ist, für die wir keine Investition scheuen und die wir als Gemeinde auch in Zukunft positiv begleiten werden“. Investiert wurden zuletzt 5,3 Millionen Euro in den Anbau, die Mensa und die IT-Ausstattung.
Axtner lobte zudem das Lehrerkollegium an der Schule in Bergkirchen: „Als Bürgermeister ist es immer etwas Besonderes, wenn ich an Landkreisehrungen für die Schulbesten teilnehmen darf, und da sind wir Bergkirchner immer sehr gut vertreten. Dies ist der Verdienst unserer Lehrer, die die Schüler persönlich betreuen, begleiten und fördern.“ Auch hier seien sie in „hervorragender“ Weise für die Zukunft aufgestellt, so Axtner. „Die Motivation ist beispielhaft.“ Der Gemeindechef nutzte gleich die Gelegenheit und berichtete von der Schulkarriere seines Bruders in der Schule Bergkirchen.
Bürgermeister erzählt vom beruflichen Werdegang seines Bruders
Der heute 43-Jährige Bruder des Bürgermeisters schloss damals die Hauptschule mit Quali ab und erlernte den Beruf des Kfz-Mechanikers, wie Axtner sich erinnert. Nach der Lehre machte sein Bruder über die BOS in München sein Fachabitur und begann die Fachrichtung Fahrzeugtechnik und Maschinenbau zu studieren. Seine praktische Ausbildung half ihm dabei sehr. Er schloss sein Studium als Dipl.Ing. mit den beiden Fachrichtungen sehr gut ab und arbeitet bis heute in seinem Beruf als Diplomingenieur, erzählte Axtner.
Klaus Nefzger hob unter anderem hervor, dass die Gemeinde, was nicht selbstverständlich sei, die Kurse in Wirtschaftsenglisch finanziere, und Klassenfahrten außerdem. Die Klassenlehrer Christian Riedlberger (8a), Felix Kroschewski (9a) und Klaus Nefzger (M10) stellten drei Schüler vor, die sich sehr positiv über die Mittelschule äußerten und bestätigten, warum es sich lohne, auf der Mittelschule zu bleiben, ohne Druck zu lernen und dennoch alle Ziele zu erreichen, und das bei geringer Klassenstärke.
Paula Knorr, Elias Schaffer und Christopher Glas betonten das gute Verhältnis zum immer ansprechbaren, verständnisvollen Klassenleiter sowie die „wertvollen“ Gegebenheiten in Bergkirchen. Beispiele: Elias fühlte sich in der Realschule nicht wohl und wechselte auf die Mittelschule. Er bewarb sich nach der M 10 auf Anhieb erfolgreich als Bankkaufmann. Paula machte das Lernen Spaß, weil das Umfeld wie die Harmonie in der Klasse stimmen. Die ambitionierten Lehrer sind auch Väter, die wissen, welchen Stress das Gymnasium für die Familie bedeuten kann. So sagen sie: „Am besten gleich in Bergkirchen bleiben“.
Viele Wege stehen offen
Der Quali mit einem Schnitt von 2,33 ermöglicht nach der 9. Klasse den Übertritt in den M10-Zweig, um mit der Mittleren Reife die Fachoberschule zu besuchen. Alle anderen Wege stehen auch mit dem Quali offen, etwa um eine handwerkliche Lehre zu beginnen und später die Meisterschule zu besuchen. Bereits in der 8. Klasse werden in der Mittelschule berufsorientierende Praktika angeboten, und Handwerker sind bekanntlich gefragt.
Die Eltern hatten später in Einzelgesprächen die Gelegenheit, Fragen zu stellen sowie mit den Lehrkräften und dem Bürgermeister zu Details ins Gespräch zu kommen.
Ingrid Koch