Ein neuer Standort ist vorerst vom Tisch: Weltladen bleibt am Untermarkt - Neue Ideen sollen helfen

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Engagiert im Weltladen: (v. li.) Sabine Ahrens, Käthe Lottes, Ingrid Wanninger, Ruth Kohlhepp und Tina Eisler. © privat

Der Weltladen in Wolfratshausen zieht nicht in Happ‘sche Apotheke. Ein Umzug ist aus mehreren Gründen nicht möglich. Die Verantwortlichen haben neue Ideen.

Wolfratshausen – Menschen in ärmeren Ländern helfen, Frauenrechte stärken, Kleinbauern und -produzenten das Einkommen sichern und Kindern den Schulbesuch ermöglichen – all diese Punkte werden durch einen gerechten Handel unterstützt. Hier möchte der Weltladen mit seinem reichhaltigen Angebot beitragen. „Faire Preise für Produkte sind keine Almosen, sondern schaffen Strukturen für einen gerechteren Handel weltweit“, begründen die Ehrenamtlichen des Weltladens ihre Ambitionen.

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Ein neuer Standort ist vom Tisch: Weltladen bleibt am Untermarkt

Derzeit befindet sich das Geschäft am Untermarkt 71, gleich gegenüber der Wolfratshauser Musikschule, was aber auch heißt, dass hier nur gezielt Kauf-Interessenten hinkommen. Laufkundschaft gibt es so gut wie keine. Deshalb hätten sich die Ehrenamtlichen einen zentraler gelegenen Standort gewünscht (wir berichteten). Die Steuerungsgruppe Fairtrade mit Annette Heinloth an der Spitze hatte im Stadtrat den Antrag eingebracht, dem Weltladen in der Happ´schen Apotheke eine neue Bleibe zu bieten. „Der Gedanke, mehr Laufkundschaft an einem zentraleren Ort zu bekommen, höhere Umsätze zu erwirtschaften und damit mehr Projekte unterstützen zu können, hat uns natürlich schon sehr gefallen,“ sagt Lilo Kafka, Vorsitzende des Vereins Eine Welt. Aber: Der Mitarbeiterstamm ist aus gesundheitlichen Gründen mittlerweile auf elf Aktive geschrumpft, die zudem nicht alle im Ladendienst eingesetzt werden können.

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Verantwortliche möchten anderweitig auf sich aufmerksam machen

In einer Mitgliederversammlung wurde das Pro und Contra eines Umzugs ausführlich abgewogen. „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir einen Umzug in einen Laden mit höherer Miete momentan weder finanziell noch personell stemmen können“, so Kafka. Daher fiel in einem einstimmigen Beschluss die Entscheidung, vorerst von einem Standortwechsel abzusehen. Allerdings möchten die Verantwortlichen verstärkt auf sich aufmerksam machen. Angedacht sind nun Hinweisschilder im Zentrum und eine auffälligere Gestaltung des Schaufensters, um so mehr Interesse und Aufmerksamkeit zu erregen. „Wir hoffen, dass wir vielleicht so mehr Kunden gewinnen können, aber auch weitere nette und engagierte Verstärkung für das Team bekommen.“

Die Öffnungszeiten sind Mittwoch, Freitag und Samstag von 9.30 bis 12.30 Uhr und am Freitagnachmittag von 14.30 bis 17.30 Uhr.

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