Wetter im Ticker - Wetterdienst erwartet Sommer-Intermezzo
Wetterdienst erwartet Sommer-Intermezzo
Sonntag, 23. Juni 2024, 11.33 Uhr: In den kommenden Tagen soll das Wetter in Deutschland sommerlicher werden. „Wer jetzt genug von Schauern, Gewittern und eher frühlingshaften oder herbstlichen denn sommerlichen Temperaturen hat, der sollte die kommenden Tage genießen“, sagte der Meteorologe Martin Jonas vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Sonntag. Am Montag zeigt sich laut Vorhersage meist die Sonne, höchstens wird es locker bewölkt. Die Thermometer steigen auf maximal 23 bis 28 Grad, an den Küsten ist mit bis zu 20 Grad zu rechnen. Nur nahe der Alpen könnten einzelne Schauern und Gewitter aufziehen.
Auch am Dienstag wird es den Meteorologen zufolge verbreitet sonnig. In den meisten Landesteilen bleibt es trocken, bloß zwischen den Alpen und dem südlichen Schwarzwald soll es einzelne Schauer und Gewitter geben. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 24 und 30 Grad. In der Nacht zum Mittwoch sieht die Wettervorhersage im äußersten Süden gebietsweise schauerartige Regenfälle vor, lokale Gewitter sind nicht ausgeschlossen.
Sonnig und trocken startet der Mittwoch, bevor von Süden dichte Wolken aufziehen. Vom Süden bis zur Mitte Deutschlands steigt dann das Risiko für Schauer und Gewitter. Im Norden bleibt es bis zum Abend sonnig. Die erwarteten Höchstwerte liegen zwischen 23 Grad im Oberallgäu und bis zu 32 Grad lokal in Brandenburg.
Unwetter in der Schweiz: Zermatt abgeschnitten - Frau gerettet
11.02 Uhr: Vier Menschen sind in der Schweiz bei schweren Unwettern von Schlamm- und Schuttmassen verschüttet worden. Eine Frau konnte am frühen Samstagmorgen im Misoxtal nördlich des Comer Sees im Kanton Graubünden lebend geborgen werden, wie die Kantonspolizei berichtete. Nach drei anderen Bewohnern von Häusern in einem Schuttkegel werde noch gesucht. Auch im rund 100 Kilometer Luftlinie weiter westlich gelegenen Touristenort Zermatt war die Lage angespannt. Das Dorf am Matterhorn war von der Außenwelt abgeschnitten, weil die Zugstrecke und eine Zufahrtsstraße gesperrt waren. Sämtliche Bewohner und Gäste seien aber in Sicherheit, betonte Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser im Schweizer Fernsehen. Im Laufe des Wochenendes waren weitere Niederschläge vorausgesagt.
Gewitter, Hochwasser, Bergsturz: Vier Vermisste nach Unwettern in der Schweiz
Samstag, 22. Juni, 8.53 Uhr: Nach schweren Unwettern werden im Schweizer Kanton Graubünden im Südosten des Landes vier Menschen vermisst. Dort gab es seit Freitag zahlreiche Gewitter und heftige Niederschläge, Hochwasser und einen Bergsturz, wie die Kantonspolizei am Samstag berichtete. Betroffen war vor allem das Tal Misox südlich des San-Bernardino-Passes an der italienischen Grenze. Dort seien mehrere Dutzend Menschen vorsorglich aus ihren Häusern gebracht worden. Straßen waren überschwemmt. Die Polizei warnte davor, Keller oder Tiefgaragen zu betreten und rief die Bevölkerung auf, sich von den Hochwasser führenden Gewässern fernzuhalten. Ein Autobahnstück an der Grenze zu Italien musste wegen eines Erdrutsches gesperrt werden.
Auch in Zermatt im Kanton Wallis war die Lage angespannt. In dem Touristenort am Matterhorn waren am Freitag zwei Flüsschen über die Ufer getreten. Die Zugstrecke zwischen Visp und Zermatt blieb wegen der Hochwassergefahr vorerst weiter gesperrt, wie die Matterhorn-Gotthard-Bahn am Samstagmorgen mitteilte. Auch die Straße in den Ort war gesperrt. Bürgermeisterin Romy Biner-Hauser versicherte im Schweizer Rundfunk, dass alle Feriengäste in Sicherheit seien. Wer nicht an- oder abreisen könne, erhalte eine Unterkunft.
Beliebter Schweizer Touristenort wegen Unwettern von Außenwelt abgeschnitten
21.14 Uhr: Schwere Unwetter auch in deutschen Nachbarländern. Der Schweizer Touristenort Zermatt am Matterhorn war am Freitag wegen Unwettern von der Außenwelt abgeschnitten. Die Matterhorn-Gotthard-Bahn stellte ihren Betrieb auf der Strecke Visp-Zermatt ein, wie sie mitteilte. Es gab einen Busersatz von Visp nach Täsch, aber die Straße von Täsch nach Zermatt war gesperrt. Deshalb sei der Ort weder per Bahn noch per Straße erreichbar, teilte das Bahnunternehmen mit.
In Zermatt selbst kam es durch die schweren Unwetter zu Erdrutschen und Überschwemmungen. Die Gemeinde schloss die Schulen. In Täsch, wo Autofahrer parken müssen, die in das autofreie Zermatt wollen, wurde ein Campingplatz vorsorglich geräumt.
Erhöhte Tornadogefahr! Superzelle zieht unaufhaltsam auf Berlin zu
15.50 Uhr: Eine Superzelle zieht derzeit auf Berlin zu und befindet sich bereits kurz vor der Hauptstadt. Zugrichtung ist der Berliner Südosten in Richtung Flughafen. Das Wettermodell zeigt in zwei Punkten eine erhöhte Rotation in der Zelle - hier besteht damit auch erhöhte Tornado-Gefahr.