675-Jahr-Feier: Historische Münzpräge beim Jubiläumsfest in Au

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Die historische Münzpräge ist nur eine Attraktion des Kunsthandwerkermarktes, der im September in Au stattfindet. © Gemeinde

Mit dem Kunsthandwerkermarkt Mitte September setzt der Markt Au einen Höhepunkt im Jubiläumsjahr. Dabei wird es auch eine historische Münzpräge geben. Bereits kann man sich vormerken lassen.

Au/Hallertau – „Im Festausschuss waren sich alle schnell einig, dass wir in Au kein Mittelalterfest ausrichten wollen“, erinnert sich 1. Bürgermeister Hans Sailer. Nun gibt es doch einige Anklänge an eine meist verklärte Epoche, denn im Rahmen des Kunsthandwerkermarktes am 14. und 15. September wird auch eine historische Münzpräge stehen, die sonst Attraktion bei Mittelalterfesten in ganz Deutschland ist.

Aus Renningen bei Stuttgart kommt die Familie Simm, die zusammen mit dem Markt Au eigens für das 675-jährige Marktjubiläum einen Gedenktaler mit 30 Millimeter Durchmesser auflegt. Die Vorderseite zeigt das Auer Rathaus, die Rückseite das Jubiläumssignet. Den Taler gibt es in einer auf 300 Exemplare limitierten Auflage in 999er Feinsilber, 30 Gedenkmedaillen in 333er Gold und 30 Gedenkmedaillen in 999er Feingold. Interessenten können sich im Rathaus Au in bereitliegende Listen eintragen und die Silber-Taler dann am Jubiläumswochenende in Empfang nehmen. Festgäste, die ein Erinnerungsstück an das Marktjubiläum suchen, aber etwas weniger Geld anlegen wollen, können sich vor Ort einen Taler aus Kaiserzinn prägen lassen und dabei sogar zusehen.

Ein optisches und akustisches Spektakel: Der drei Meter hohe und 500 Kilo schwere Fallhammer, der in Au aufgestellt wird, wurde zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert zum Prägen von Münzen und Medaillen benutzt. Die Wirkungsweise der sehr massiven Maschine ist so einfach wie beeindruckend: Ein Gewicht von 42 Kilo fällt nach unten, schlägt auf einer nur münzengroßen Fläche auf, wohin ein passender Metallrohling gelegt wurde. Mit einem lauten Knall entsteht zwischen dem Ober- und dem Unterstempel bei jedem Schlag ein kleines Kunstwerk in Silber oder Zinn.

Insgesamt konnten mehr als 25 Stände für das Jubiläumswochenende in Au gewonnen werden, darunter eine Sattlerin, ein Gitarrenbauer und ein Senfmacher. „Besonders wichtig war uns, dass an den Ständen auch gearbeitet wird, und die Besucher dabei zusehen können“, erläutert Hans Sailer das Konzept. „Reine Verkaufsstände gibt es ja sonst überall.“

Alle Informationen rund um das Jubiläumsjahr in Au gibt‘s im Internet unter https://markt-au.de/675-jahre/.

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