Tausende Freisinger pilgern auf den Nährberg

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Großer Hit: Tausende von Menschen dürstete es nach dem Bergfest. Der Spielmannszug der Freisinger Feuerwehr gab dazu zeitweise den Rhythmus vor. © Lehmann

Der Ansturm auf das Bergfest in Freising war gigantisch. Die Staatsbrauerei Weihenstephan als Veranstalter ist „völlig sprachlos“.

Mal passte das Wetter nicht, mal ließ es Corona nicht zu: In den vergangenen Jahren fiel das beliebte Bergfest der Staatsbrauerei Weihenstephan öfter aus, als dass es stattfinden konnte. Am Samstag aber stimmten alle Rahmenbedingungen. Weil es nicht zu heiß war, vor allem aber trocken blieb, strömten Tausende von Menschen auf den Freisinger Nährberg.

Schon kurz nach 15 Uhr, als sich die Tore zu dem bunten, familiären Bergfest geöffnet hatten, tummelten sich etliche Menschen im Innenhof der Brauerei mit seinem historisch-urbanen Ambiente und den schattenspendenden Bäumen. Es dauerte nicht lang, bis Feststimmung pur am Nährberg angesagt war. Zum 19. Mal schon hatten Direktor Josef Schrädler und sein Organisationsteam zur großen Feier auf dem Brauereihof eingeladen.

Anstich 19., Bergfest Weihenstephan, 3. August 2024
Anstich des ersten, aber bestimmt nicht letzten Bergfest-Fasses: Freisings OB Tobias Eschenbacher (3. v. l.) bewältigte das traditionelle bayerische Eröffnungszeremoniell im Beisein (v. l.) der Gillamooser Dirndlkönigin Seraphina Krause, Brauereidirektor Josef Schrädler und Braumeister Tobias Zollo souverän. © Lehmann

Den Startschuss gab Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, der seines Amtes waltete und im Beisein der Gillamooser Dirndlkönigin Seraphina Krause, Schrädler und Braumeister Tobias Zollo das erste Fass Weihenstephaner Bier anzapfte. Kulinarisch kamen die Gäste ebenfalls auf ihre Kosten – von Hendl und Würstel über Burger und Steckerlfisch bis hin zu Spinat- und Essigknödeln. Gebrannte Mandeln verströmten Volksfest-Vorfreude. Ganz neu im Schmankerl-Angebot war hausgemachtes Eis.

Davon können Wiesnbesucher nur träumen

Die Stadtkapelle Freising eröffnete das Fest mit bayerischer Blasmusik, gefolgt vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Freising. Ab 18 Uhr sorgte die Sonic Superband so für Stimmung, dass auch ältere Semester gut gelaunt ihre Hüften schwingen ließen. Die kleinen Gäste hatten wiederum Spaß bei allerlei Attraktionen von Hüpfburgen über Mini-Eisenbahn bis hin zu Kindertanz.

„Endlich mal ein Fest, das stattfindet“, meinte ein Besucher mit Blick auf das abgesagte Altstadtfest vor Kurzem. Dass eine Brauerei ein solch familiäres Event für die Allgemeinheit stemme mit „absolut vernünftigen Preisen“, sei alles andere als selbstverständlich. Sechs Euro für die Maß Bier – davon können Wiesnbesucher in München nur träumen.

Veranstalter ist „vollkommen sprachlos“

Und weil es die Menschen nach dem Bergfest dürstete, waren sogar in den zwischenzeitlich langen Warteschlangen vor den Ständen die Gesichter fröhlich. Noch während des Treibens postete die Brauerei auf Facebook überwältigt: „Ihr macht uns vollkommen sprachlos! Wir versprechen euch, wir tun unser Bestes, um diesem unglaublichen Ansturm gerecht zu werden. Vielen Dank an euch alle, habt weiter so viel Spaß!“

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