Änderungen bei Mülltrennung: Textilien in Restmüll schmeißen ist 2025 verboten – mit Ausnahmen

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Seit 2025 gelten neue Mülltrennungsregeln. Doch bei Textilien gibt es Ausnahmen. Ein Experte klärt auf, was immer noch erlaubt ist.

München – Seit dem 1. Januar 2025 gelten neue Vorschriften zur Mülltrennung, die bestimmte Abfälle im Restmüll ausschließen. Textilien wie Altkleider gehören nun zu den Dingen, die nicht mehr im Restmüll landen sollen. Doch stellt sich die Frage, ob Verbraucher wirklich keine alten Kleidungsstücke mehr im Restmüll entsorgen dürfen. Ein Experte weist darauf hin, dass es Ausnahmen gibt.

Neue Regeln bei Mülltrennung 2025: Textilien sollen nicht in den Restmüll – mit Ausnahmen

Eine EU-Verordnung trat zu Jahresbeginn in Kraft. Diese legt fest, welche Abfälle nicht mehr in die Restmülltonne gehören. Folgender Abfall gehört seit 1. Januar 2025 dazu:

  • Alte Textilien
  • Lebensmittelreste
  • Abfälle aus Papier, Karton oder Pappe
  • Glas
  • Elektrogeräte
  • Verpackungen aus Kunststoff, Metall oder Verbundstoff
  • Bauschutt
  • Batterien
  • Alles, was mit wenig Aufwand recycelt werden kann
Was darf in die Restmülltonne? Seit 1. Januar 2025 gibt es neue Vorgaben – auch für Textilien wie Altkleider. © Bernd Weißbrod/dpa/S. Gottschalk/Imago

Dennoch betont ein Fachmann, dass es bei Textilien Ausnahmen gibt. Der Zustand der Altkleider entscheidet darüber, wie sie korrekt entsorgt werden, erklärt Philip Heldt.

Experte erklärt, welche Textilien und Altkleider „weiter in den Restmüll gehören“

In einem Video auf dem offiziellen Instagram-Kanal der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen erläutert der Umweltexperte: „Defekte Altkleider, die gut durchgeschlissen sind oder stark verschmutzt, gehören weiter in den Restmüll.“ Auch der Verband der kommunalen Entsorgungsunternehmen teilt diese Ansicht, ergänzt Heldt.

Derzeit sei es nicht möglich, kaputte oder verschmutzte Kleidungsstücke und Textilien angemessen zu recyceln, wie die Verbraucherzentrale NRW auf ihrer Website mitteilt. „Deswegen gehören die weiter in die Restmülltonne“, fügt Heldt hinzu. Gut erhaltene Kleidungsstücke wie T-Shirts, Hosen oder Hemden sowie Textilien wie Vorhänge, die noch nutzbar sind, sollten hingegen in Altkleidercontainer oder Sammelstellen gegeben werden.

Auch bei Glas gibt es unter bestimmten Bedingungen die Möglichkeit, es im Restmüll zu entsorgen. Dies bestätigte eine Sprecherin der Stadtreiniger Kassel gegenüber IPPEN.MEDIA. Verbraucher fragen sich zudem oft, in welche Tonne ein benutzter Pizzakarton gehört. (kh)

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