Wetter in Deutschland spielt verrückt: Bodenfrost, Starkregen und Hitze innerhalb weniger Tage

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Erst Sintflutregen, dann Bodenfrost, kurz darauf Sommerhitze: Das Wetter in Deutschland bringt extreme Gegensätze. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Hamm – Binnen weniger Stunden hat das Wetter in Süddeutschland ein enormes Ausmaß erreicht. Laut Wetterdienst Q.met fielen innerhalb von nur 17 Stunden rund 180 Liter Regen pro Quadratmeter – mehr als während der Ahrtalflut binnen 24 Stunden. Doch die Folgen waren diesmal anders: Da die Böden im Süden das Wasser besser aufnehmen konnten, blieben die Schäden weitgehend begrenzt.

Nach einer weiten und langen Reise kommt der (ex) Hurrikan Erin am Montag vor Europas Haustür als Orkantief an. © METEORED/www.daswetter.com

Zwar kam es zu überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern und durchnässten Feldern, doch blieb eine Katastrophe wie im Ahrtal aus. Kaum war der Regen vorbei, stellte sich die Wetterlage komplett um. Der Wind drehte auf Nord, brachte kühlere Luftmassen und ließ die Temperaturen in den Keller rauschen. Schon am Freitagmorgen wurden verbreitet Werte unter zehn Grad gemessen, in manchen Tälern waren es nur fünf Grad.

Vom Starkregen zur kühlen Nordströmung: Ein frisches, aber freundliches Wetter am Wochenende

Das Wochenende (23. und 24. August) selbst zeigt sich von einer vergleichsweise ruhigen Seite. Es bleibt trocken, teilweise sogar sonnig, doch die Luft bleibt ungewöhnlich kühl. In den Nächten kühlt es bis in die Nähe des Gefrierpunktes ab, regional ist sogar Bodenfrost nicht ausgeschlossen. Gerade in den Mittelgebirgen und in klaren Nächten kann es empfindlich kalt werden, während tagsüber höchstens 20 Grad erreicht werden. Im Süden sind mit viel Sonne etwas höhere Werte möglich, im Norden bleibt es frischer.

Trotz der niedrigen Temperaturen verspricht das Wochenende insgesamt freundliches Wetter mit vielen trockenen Stunden und einigen sonnigen Abschnitten. Wer im Freien unterwegs ist, sollte sich aber auf deutliche Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht einstellen.

Starke Wetter-Wechsel in Deutschland: Vom Bodenfrost zur Hitze in Rekordzeit

Zum Wochenbeginn deutet sich der nächste markante Umschwung an. Ein ehemaliger Hurrikan mit dem Namen Erin verlagert sich als außertropisches Tief bis in den Bereich vor Europa und lenkt erneut warme Luftmassen nach Deutschland. Bereits am Montag (25. August) wird es wieder milder, am Dienstag und Mittwoch sind dann Höchstwerte von 25 bis 33 Grad möglich.

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Damit könnte die Temperaturspanne innerhalb weniger Tage von beinahe Bodenfrost bis zu hochsommerlicher Hitze reichen – ein Kontrast, der selbst in unseren Breiten außergewöhnlich wirkt. Meteorologen betonen jedoch, dass solche Sprünge nicht völlig unüblich sind, da Mitteleuropa stark von wechselnden Luftmassen beeinflusst wird. Dennoch hinterlassen solche Wetterkapriolen bei vielen Menschen den Eindruck, dass das Klima immer extremer wird. Sicher ist: Dieser August zeigt eindrucksvoll, wie rasch sich Wetterlagen ändern können und wie groß die Unterschiede innerhalb kürzester Zeit ausfallen.

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