Wettbewerb der Possierlichkeit

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Als schönste Kaninchen-Gruppe wurde von der Jury die Rasse Perlfeh gewertet, die hier von (v.l.) Klaus Lehmann (Kassier), Albert Voithenleitner (ehemaliger Vorsitzender), Sophie Lehmann (Vorsitzende) und ihrem Stellvertreter Robert Elsenberger präsentiert wird. Aber auch weitere schöne Tiere fanden bei den zahlreichen Besuchern Gefallen. © Friedbert Holz

Beim Sommerfest des Erdinger Kaninchenzüchtervereins beeindruckt eine Leistungsschau mit stattlichen Exemplaren seltener Rassen.

Nicht nur Kinder finden die vor sich hinmümmelnden Fellknäuel mit den langen Ohren und den kurzen Stummelschwänzchen niedlich, sondern auch ihre erwachsenen Züchter. Die arbeiten mit viel Ernst und Eifer daran, ihre jeweiligen Arten zu pflegen und dann zu präsentieren – die Rede ist von Kaninchen. Beim Sommerfest des Erdinger Kaninchenzuchtvereins kamen rund 150 Besucher und 45 Züchter aus ganz Bayern, Thüringen und Sachsen gleichermaßen auf ihre Kosten. Sie konnten 246 Kaninchen bestaunen.

In langen Käfig-Reihen, schön präsentiert von den Mitgliedern des Vereins, die sich an den zwei Ausstellungstagen auch um die Verpflegung der Tiere kümmerten, saßen oder lagen Kaninchen in verschiedenen Größen, mit unterschiedlicher Fellfärbung und verschieden großen Ohren. „Hier können Besucher und Züchter einmal preisgekrönte oder seltene Arten aus der Nähe sehen. Zudem gibt es Informationen von Experten zu Haltung und Pflege, erfahrene Züchter geben ihre Erfahrungen weiter“, umschrieb Sophie Lehmann, die frisch gewählte neue Vorsitzende des Vereins, den Hintergrund für das zweitägige Sommerfest.

Neben der Leistungsschau hatte der Verein auch für ein Familienprogramm gesorgt mit Hüpfburg und Mal-Stationen zum Thema Kaninchen, auch Grillgut, Burger, selbstgemachte Kuchen, Kaffee und andere Getränke luden zum Verweilen auf dem Gelände an den Geislinger Ängern ein. Und es gab Bastelarbeiten der Mitglieder zu bewundern und zu kaufen: Vom selbst Gehäkelten über Holzarbeiten bis hin zu Eulen aus Kaninchen-Fellen reichte das Angebot.

Die schon zwei Tage zuvor angereisten Züchter indes nutzten das Sommerfest zum Austausch, stellten sich mit ihren Tieren auch einer vierköpfigen Jury aus Hessen, Niederbayern und Penzberg, darunter auch die 24 Züchter aus dem heimischen Verein. Je nach Rasse wurden die schönsten Tiere bewertet, zur schönsten Gruppe wurde die Rasse Perlfeh eines Münchner Züchters erkoren. Derweil versuchten Kinder in einem oben offenen Gehege, das angeborene Fluchtverhalten der Tiere zu überlisten.

Auf die Frage, was Laien für Kaninchen begeistert, antwortete Sophie Lehmann: „Viele finden es einfach schön, sich mit einem Tier zu beschäftigen, es kennen zu lernen, denn jedes hat seinen ganz eigenen Charakter. Kinder könnten lernen, Verantwortung für das Tier zu übernehmen. Bei Kaninchen hieße das, sie mit Futter und Wasser zu versorgen, aber auch den Stall regelmäßig zu säubern. 

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