„Person im psychischen Ausnahmezustand“: Polizei sperrt Wohngebiet in Rheinland-Pfalz
Großeinsatz in Montabaur in Rheinland-Pfalz. Die Polizei warnt Anwohner vor einer „Person im psychischen Ausnahmezustand“. Ein Stadtteil ist gesperrt.
Montabaur – Alarm in Rheinland-Pfalz. Eine womöglich gefährliche Person zieht durch Montabaur. Seit den frühen Morgenstunden läuft ein Großeinsatz der Polizei. Ein Stadtteil wurde abgesperrt.
„Person in einem psychischen Ausnahmezustand“: Polizei sperrt Wohngebiet in Montabaur
In der Früh wurde die Polizei „über eine Person in einem psychischen Ausnahmezustand in einem Wohngebiet in Montabaur informiert, von der eine Gefahr für sich und andere ausgehen würde“, schreibt das Präsidium Koblenz. Das Gebiet wurde abgeriegelt und Personen evakuiert.
„Eine Gefahr für Unbeteiligte kann zum derzeitigen Stand ausgeschlossen werden“, erklärt die Polizei weiter. Rund um die Elgendorfer Straße sind weiterhin zahlreiche Beamte im Einsatz. Weitere Details sind zunächst nicht bekannt.
Gefahr für sich und andere: Anzeichen für psychischen Ausnahmezustand
Ein „psychischer Ausnahmezustand“ kann sich auf verschiedenste Arten äußern. Die Hilfsstiftung Pro Menta Sana beschreibt fünf Anzeichen einer solchen Krise:
- Störung des Bewusstseins: Person ist nicht ansprechbar, wirkt verwirrt oder benommen.
- Störung des Realitätsbezugs: Person hat Wahnvorstellungen, Halluzinationen, große Angst oder hohen Leidensdruck.
- Suizidgedanken: Person äußert Selbstmordgedanken und kann sich nicht davon distanzieren.
- Überflutende Gefühle: Person hat Angst, Panik, ist traurig oder emotional leer.
- Aggressives Verhalten: Person ist kaum kontrollierbar und droht, sich oder andere zu verletzen.
Ein vergleichbarer Fall hatte sich kurz nach Heiligabend in Northeim ereignet. Ein Mann in psychischem Ausnahmezustand verschanzte sich und wurde von der Polizei festgenommen. Ähnlich der Fall eines Rentners aus Karlshuld, der seine Familie mit einer Schusswaffe bedrohte. (moe)