Schweizer Pharmakonzern - Strategiewechsel wirkt: Novartis hebt Jahresprognose an
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat nach einem unerwartet starken Ergebniszuwachs im zweiten Quartal seine Jahresziele angehoben. Laut der „Wirtschaftswoche“ erwartet Novartis für 2024 nun ein Wachstum des operativen Ergebnisses im mittleren bis hohen zweistelligen Prozentbereich. Zuvor hatte die Frühlingsprognose einen Anstieg im niedrigen bis mittleren Zehnerbereich vorgesehen, so „Bloomberg“.
Ergebnisse übertreffen Erwartungen der Analysten
Novartis meldete im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg um neun Prozent auf gut 12,5 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 11,4 Milliarden Euro). Der operative Kerngewinn stieg um 17 Prozent auf 4,95 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 4,53 Milliarden Euro), über den Erwartungen der Analysten.
Novartis profitierte vor allem von einem starken Anstieg der Verschreibungen von Medikamenten wie Entresto, Kesimpta und Cosentyx.
Strategiewechsel zahlt sich aus
CEO Vas Narasimhan erklärte: „Unsere Performance zeugt von der anhaltend starken Dynamik unserer wichtigsten Wachstumstreiber innerhalb wie auch außerhalb der USA.“ Novartis hat sich nach einem umfassenden Umbau nun auf patentgeschützte Medikamente in den Bereichen Herz-Kreislauf, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs, Immunologie und neurologische Erkrankungen fokussiert.
Novartis ist das Ergebnis der einst größten Fusion der Welt
Novartis ist eines der größten Pharmaunternehmen der Welt. 1996 fusionierten die beiden Basler Unternehmen Ciba-Geigy und Sandoz und formten Novartis. Zu dem damaligen Zeitpunkt war es die größte Unternehmensfusion der Welt.