Die Luftfeuchtigkeit spielt dabei eine zentrale Rolle: Bei hoher Luftfeuchtigkeit und niedrigen Außentemperaturen kondensiert das Wasser an den Außenwänden der Wohnung. Dann droht Schimmel.
Bei mehr als 60 Prozent Luftfeuchtigkeit ist die Gefahr für Schimmelbildung besonders hoch. Steigt sie über 50 Prozent, sollte das Lüften bereits in Betracht gezogen werden, um Feuchtigkeit rechtzeitig nach außen zu leiten.
Um die Luftfeuchtigkeit zu messen, sind Hygrometer eine gute Investition. Die sind im Handel ab etwa zehn Euro erhältlich.
Diplom-Ingenieur Alexander Waltner, Energieberater und Experte von der Verbraucherzentrale Bayern e.V., verriet bereits im Jahr 2022 gegenüber IPPEN.MEDIA einige Tipps, wie man im Winter richtig lüftet.
So empfiehlt Waltner, vor dem Lüften die Heizkörper abzudrehen, Fenster und Türen komplett zu öffnen und einen Durchzug durch die gesamte Wohnung zu schaffen.
Öfter und kürzer lüften ist effektiver als einmal am Tag sehr lange, um ein zu starkes Auskühlen der Wände zu vermeiden.
Wie lange Sie lüften sollten, hängt laut Waltner auch davon ab, ob Wind weht. „Dreimal am Tag für fünf bis zehn Minuten wäre ein gutes Mittelmaß – je nachdem, wie viele Personen sich in der Wohnung aufhalten“, rät der Experte von der Verbraucherzentrale.
Ein einfacher Test zur Überprüfung der Wirksamkeit des Lüftens: Bei kalten Außentemperaturen beschlägt die Außenscheibe des Fensters. Das Fenster sollte offenbleiben, bis es wieder klar ist.
Doch nicht nur um Feuchtigkeit abzuführen ist Lüften wichtig, sondern auch um CO2 nach draußen und frischen Sauerstoff in die Wohnung hinein zu bringen.