Kesselbergstrecke bei Kochel: Ungeduldiger Autofahrer handelt sich mehrere Anzeigen ein
Ein ungeduldiger Autofahrer überholte auf der Kesselbergstrecke bei Kochel bergauf trotz durchgezogener Linie. Sein Pech, dass eine Polizeistreife das mitbekam.
Kochel - Am Sonntag (20. April) fiel gegen 13.45 Uhr einer Streife der Polizeistation Kochel ein Pkw auf der Kesselbergstrecke der B11 auf, dessen Fahrer sich als sehr ungeduldig erwies.
Am Sonntag hatte es ein Autofahrer auf der Kesselbergstrecke besonders eilig - er überholte bergauf trotz Verbots einen Pkw und einen Radler
Die Polizisten hatten den Wagen bemerkt, der bergauf in einer Kolonne hinter einem anderen Pkw in Richtung Walchensee fuhr. Das vordere Auto konnte einen vor ihm befindlichen Radfahrer, der ebenfalls bergauf fuhr, nicht sofort gefahrfrei überholen. „Offenbar wollte der 32-jährige Fahrzeuglenker aus Egling an der Paar nicht so lange warten bis ein gefahrfreies Überholen möglich war“, heißt es von der Polizei. Der Eglinger zog einfach an dem Pkw vor ihm samt dem davor befindlichen Radfahrer vorbei.
Anderes Kennzeichen am Fahrradträger
Gefährdet wurde zwar laut Polizei konkret niemand, jedoch besteht auf der gesamten sehr unübersichtlichen Kesselbergstrecke wegen der vielen Motorradunfälle ein durchgehendes Überholverbot, das vielfach wiederholt aufgestellt ist. Bei der Kontrolle des Pkw und des uneinsichtigen Fahrers wurde zudem festgestellt, das am angebauten Fahrradträger ein anderes Kennzeichen montiert worden war als am Heck des Pkw. Daher wurde gegen den 32-Jährigen auch ein Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs eingeleitet. Wegen des Überholverbots erwartet den Fahrer laut Polizei zudem ein wegen Vorsatz deutlich erhöhtes Bußgeld.
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