Häufige Pasta-Panne: Steffen Henssler verrät, wie Nudeln nicht mehr verkleben
Sie ärgern sich nach dem Kochen ständig über verklebte Nudeln? TV-Koch Steffen Henssler weiß Rat und räumt mit einem verbreiteten Mythos auf.
Nudeln sind bei Erwachsenen und Kindern gleichermaßen beliebt. Egal ob Spagetti Carbonara, Lasagne oder Penne all‘Arrabbiata: Die Vielfalt der Pasta-Gerichte ist endlos. Neben italienischen Klassikern schmecken auch schnelle Rezepte wie Nudelsalat oder Pestonudeln. Doch Pasta kochen ist gar nicht so einfach, wie es klingt. Bei der Zubereitung kann so einiges schiefgehen. Und wer will am Ende schon verklebte Nudeln essen? Der beliebte TV-Koch Steffen Henssler verrät einen einfachen Trick, wie Pasta perfekt gelingt.
Diesen Fehler sollten Sie beim Pastakochen vermeiden

Idealerweise sind Nudeln „al dente“ gekocht, also bissfest. Die Pasta sollte am Ende weder zu weich noch zu hart sein und beim Kauen einen leichten Widerstand bieten. Diese Konsistenz sorgt dafür, dass sich Spaghetti, Penne und Co. gut mit der Soße verbinden und nicht matschig werden. Besonders ärgerlich ist es, wenn die Nudeln nach dem Kochen zusammenkleben. Schließlich will niemand einen unappetitlichen Klumpen auf dem Teller haben. Oft wird geraten, Öl ins Kochwasser zu geben, damit die Nudeln nicht verkleben.
Doch laut Steffen Henssler ist das ein großer Fehler. Dem Fernsehkoch zufolge hat der Trick fatale Folgen für das Geschmackserlebnis. „Das Öl schwimmt nur oben auf dem Wasser und umhüllt die Nudeln beim Abgießen. So können sie sich nicht richtig mit der Soße verbinden. Also lieber nicht“, erklärt Henssler auf Instagram. Entgegen der gängigen Empfehlung ist es also nicht ratsam, Öl hinzuzufügen. Auch auf Utopia.de ist zu lesen: „In den Kochtopf gehören lediglich Nudeln, Wasser und Salz.“
Statt Öl im Kochwasser: Steffen Henssler rät zu diesem Pasta-Hack
Wie kann man also verhindern, dass die Nudeln klumpig werden? Die Lösung ist laut Steffen Henssler ebenso simpel wie wirksam. „Was wirklich hilft, ist ausreichend Wasser und gelegentliches Umrühren“, so der TV-Star. Anstatt die Nudeln in einem kleinen Topf zusammenzuquetschen, empfiehlt sich ein größeres Gefäß, das mit einer großzügigen Menge Wasser gefüllt ist.
Die Faustregel lautet, einen Liter Wasser und zehn Gramm Salz pro 100 Gramm Nudeln zu verwenden. Wenn Sie eine ganze Packung Pasta à 500 Gramm kochen, brauchen Sie also fünf Liter gesalzenes Wasser. Das mag den meisten übertrieben erscheinen, macht aber beim Kochen einen großen Unterschied. Wer regelmäßig Pasta kocht, sollte sich einen entsprechend großen Topf anschaffen – es lohnt sich. Hier haben die Nudeln endlich den Platz, um frei herumzuschwimmen und verkleben nicht.
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Sollte man Nudeln nach dem Kochen abschrecken?
Die Pasta ist bissfest gekocht – jetzt nur noch abschrecken und fertig? Doch stopp: Ist dieser Schritt wirklich nötig? Ökotest rät aus dem folgenden Grund davon ab: „Wer die Nudeln unter kaltem Wasser abschreckt, spült den leicht klebrigen Stärkefilm von der Pasta. Dies führt zu dem unerfreulichen Ergebnis, dass die Soße nicht mehr so gut an den Teigwaren haften bleibt.“
Hier kommt es also zum selben Problem wie beim Kochen der Nudeln mit Öl. Die meisten Pasta-Gerichte schmecken gerade aufgrund der cremigen Verbindung von Nudeln und Soße so gut. Wer Fusilli und Co. abschreckt, mindert also das Geschmackserlebnis. Und: Das kalte Wasser führt dazu, dass die Nudeln lauwarm werden. Besser ist es, die Pasta sofort zu servieren bzw. mit der Soße zu vermischen. Tipp: Fangen Sie etwas Nudelwasser auf und geben Sie es zur Soße. Die enthaltene Stärke ist ein toller Soßenbinder und macht sie schön cremig.
Es gibt allerdings zwei Ausnahmen. Wenn Sie Nudelsalat machen, dann macht das kurze Abschrecken tatsächlich Sinn. In diesem Fall wollen Sie nämlich kalte Nudeln, die nicht zusammenkleben. Wollen Sie Pasta für später aufheben, dann kann das Abschrecken ebenfalls nützlich sein. Auf diese Weise verklebt die Pasta in der Frischhaltedose nicht so schnell. Allerdings müssen Sie in Kauf nehmen, dass die Soße bei der nächsten Mahlzeit von den Nudeln rutscht.