Energieeffizienznetzwerk: Mehr Strom gespart als geplant
Die intensive Zusammenarbeit der Gemeinden im Oberland im Rahmen des Energieeffizienznetzwerks hat sich gelohnt: Wie Bürgermeister Christoph Schmid (CSU) nun im Orts- und Verkehrsplanungsausschuss berichtete, konnten die teilnehmenden Kommunen zusammen mehr als 2,4 Millionen Kilowattstunden pro Jahr einsparen.
Die intensive Zusammenarbeit der Gemeinden im Oberland im Rahmen des Energieeffizienznetzwerks (wir berichteten) hat sich gelohnt: Wie Bürgermeister Christoph Schmid (CSU) nun im Orts- und Verkehrsplanungsausschuss berichtete, konnten die teilnehmenden Kommunen zusammen mehr als 2,4 Millionen Kilowattstunden pro Jahr einsparen. Der Anteil Holzkirchens an dieser Summe liegt bei einer Einsparung von 371,72 Megawattstunden pro Jahr. Damit übertraf die Marktgemeinde sogar das Ziel von 212 Megawattstunden jährlich.
Dazu beigetragen hat die Umsetzung verschiedener Maßnahmen während der drei Jahre währenden Projektlaufzeit. Etwa die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED, die jedoch noch nicht abgeschlossen ist. Wie Schmid auf Nachfrage von Martin Quaderer (Grüne) erklärte, leuchten 700 von insgesamt 2000 Straßenlampen in Holzkirchen bereits mit LED. Rund 200 000 Euro hat die Gemeinde in die Umrüstung investiert. Dass noch nicht alle Straßenlampen umgerüstet seien, liege daran, dass es sich dabei nicht einfach um einen Austausch des Leuchtmittels handele. Denn oft sei dann der Lichtkegel nicht so wie gewünscht, weshalb vielmehr der ganze Leuchtkörper ausgetauscht werden müsse.
Die Installation von PV-Anlagen auf gemeindlichen Dächern wie den Feuerwehrhäusern Föching und Großhartpenning, dem JUZ, dem Kindergarten „Die Dorfspatzen“ und auf der Kita an der Erich-Kästner-Straße soll ebenfalls den Energieverbrauch senken. Auch die Sanierung des Flachdaches der Turnhalle an der Baumgartenstraße mache energetisch viel aus.
Beschlossen, aber noch nicht umgesetzt sind die Installation einer PV-Anlage für die Eigenstromversorgung des neuen Bauhofs sowie die Installation eines Energiemanagementsystems für die kommunalen Liegenschaften. Letzteres, so hofft die Gemeinde, kann Anfang 2025 in Angriff genommen werden, je nachdem, wie weit der Projektträger „Zukunft-Umwelt-Gesellschaft“ gGmbH (ZUG) mit der Bearbeitung des Förderantrags der Gemeinde dann ist. Die fachliche Prüfung ist bereits abgeschlossen.
Noch unklar ist indes, wie es mit der kommunalen Wärmeplanung weitergeht. „Es gibt momentan keine finanzielle Unterstützung dafür, und nach der Neuwahl gibt es womöglich gar keine kommunale Wärmeplanung mehr“, so Schmid. Dessen ungeachtet arbeite die Gemeinde im Austausch mit den Gemeindewerken weiter am Ausbau ihrer Versorgungsstruktur. „Das ist auch eine Form der Wärmeplanung“, so der Rathauschef.