Erste Weßlinger Gewerbemesse: Synergien und Servicecharakter

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Starnberg
  4. Weßling

Kommentare

Treffen am Nagelbalken (v.l.): Gewerbereferentin Christina Mörtl-Diemer, Carola Petrone vom Wirtschaftskreis, Florian Zarbo vom Kommunalunternehmen, Bürgermeister Michael Sturm, gwt-Geschäftsführer Christoph Winkelkötter, Sandra Herbst von der Gemeinde und Stephanie Fahs vom Kommunalunternehmen. © Dagmar Rutt

Die erste Weßlinger Gewerbemesse stieß auf großes Interesse. Bürgermeister und Gewerbereferentin denken über eine Wiederholung im nächsten Jahr nach – mit der einen oder anderen kleinen Verbesserung.

Weßling – Mit 3D-Brille über den Mond spazieren, einen medizinischen Roboter bedienen, an der Werkbank den Umgang mit dem Hammer üben oder Gewürze aus aller Welt probieren: Es war einiges geboten für die Besucher der ersten Weßlinger Gewerbemesse am vergangenen Samstag. Mehrere Hundert Interessierte kamen über den Tag verteilt zur Schule und Turnhalle, um Dienstleister, Handwerker, Industriebetriebe oder auch Hofläden aus dem Ort kennenzulernen. Mehr als 20 Aussteller waren vertreten. Organisiert hatten den Tag unter dem Motto „Made in Weßling“ die Gemeinde, das Kommunalunternehmen, der Wirtschaftskreis und die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises, die gwt.

„Wir hatten das Gefühl, einen Nerv getroffen zu haben“, sagt Christina Mörtl-Diemer. Die Gewerbereferentin hatte die Idee zur Veranstaltung gehabt, mit deren Verlauf auch Bürgermeister Michael Sturm zufrieden ist: „Ich gehe fest davon aus, dass wir das nächstes Jahr wieder machen.“ Die Ziele im Vorfeld waren: die Vielfalt der Unternehmer in der Gemeinde präsentieren und jenen eine Plattform zur Vernetzung bieten. Beides sei aufgegangen, sagt Mörtl-Diemer: „Es gibt Synergien, die man im Ort entwickeln kann, von denen man noch gar nicht wusste.“ Aus Sicht der Bevölkerung formuliert sie es so: „Wir alle brauchen immer mal wieder einen Handwerker. Wir wissen aber meistens gar nicht, wer dahinter steckt.“

Wir hatten das Gefühl, einen Nerv getroffen zu haben.

Die Messe war laut Gewerbereferentin „sehr lebensnah“: Wie reinigt man Solarmodule? Was ist nach einem Autounfall zu tun? Solche Fragen konnten geklärt werden. Servicecharakter in gewisser Hinsicht. Und natürlich Werbung für die Angebote vor Ort und die kurzen Wege. Wer einen Kfz-Sachverständigen nach einem Unfall braucht, könne eben einfach zu jenem in Weßling gehen anstatt woanders hin, sagt Bürgermeister Sturm. Und bei Unternehmen, die führend in ihrer Branche seien, „wissen manche gar nicht, was die eigentlich machen“.

Eine Feedbackrunde mit den Ausstellern ist geplant. Aber schon jetzt kennen die Veranstalter ein paar Punkte, die nicht optimal waren und die sie gerne verbessern würden. Durch die räumlich getrennten Schauplätze Turnhalle und Schulgelände habe so manch interessanter Vortrag nicht das ihm zustehende Publikum gefunden, sagt Gewerbereferentin Mörtl-Diemer. Sturm kann sich vorstellen, den zweiten Bereich der Hallen-Empore noch zu nutzen, um die Veranstaltung kompakter zu gestalten. Mörtl-Diemer hat noch ein paar Ideen: das Thema Ausbildung stärker einbeziehen, die Aussteller nach Schwerpunkten gruppieren und eine „Schmankerlgasse“ aufbauen. Der Bürgermeister hat mitgenommen, dass man die Firmen bei der Organisation auch zu früh anschreiben kann. „Manche hatten es dann nicht mehr so auf dem Schirm.“

Auch interessant

Kommentare