Trumps Ultimatum an Kanada: Sicherheit als 51. Bundesstaat oder Milliarden zahlen

US-Präsident Donald Trump hat Kanada vor die Entscheidung gestellt, Teil des US-amerikanischen "Golden Dome"-Raketenabwehrsystems zu werden. Er hat angeboten, dass Kanada entweder 61 Milliarden Dollar zahlen oder als 51. Bundesstaat kostenfrei vom Schutz profitieren könne, so „Newsweek“.

Charles: "Kanada steht vor Herausforderungen"

Das Angebot folgte nur Stunden, nachdem König Charles III. in einer Rede vor dem kanadischen Parlament Kanadas Unabhängigkeit bekräftigt hat. In seiner Ansprache ging der Monarch laut „New York Post“ auf die aktuellen Schwierigkeiten ein: "Kanada steht vor Herausforderungen, die in unserem Leben beispiellos sind", so Charles in einem Hinweis auf die instabile globale Lage. 

Trump: "Sag niemals nie"

Trump hat gegenüber Kanadas Premierminister Mark Carney in einem Treffen im Oval Office deutlich gemacht, dass er die Idee, Kanada zu einem Bundesstaat zu machen, noch nicht aufgegeben hat. Laut „New York Post“ sagte Trump: „Ich sage: ‚Sag niemals nie‘.“ Seine Beharrlichkeit hat bereits mehrfach unmöglich scheinende Projekte zum Erfolg geführt.

Trumps geplantes Golden Dome-Raketenabwehrsystem, das erstmals Waffen im Weltraum stationieren würde, soll bis zum Ende seiner Amtszeit im Jahr 2029 voll einsatzfähig sein. Das amerikanische Budgetbüro schätzt, dass die Gesamtkosten über 20 Jahre bis zu 542 Milliarden Dollar betragen könnten. Trump hat den Kongress um 25 Milliarden Dollar als erste Zahlung gebeten.

König Charles III. (m.) mit Königin Camilla und Kanadas Premierminister Mark Carney.
König Charles III. (m.) mit Königin Camilla und Kanadas Premierminister Mark Carney. ddp/EMPICS/Chris Jackson

Carney: "Kanada steht nicht zum Verkauf"

Carneys Wahlsieg basierte auf einer klaren Anti-Trump-Kampagne, die die Unabhängigkeit Kanadas betont. Sein Wahlsieg sei laut „Newsweek“ ein klarer Hinweis darauf, dass die kanadische Bevölkerung Trumps Einmischung ablehne. Carney erinnerte Trump in ihrem ersten offiziellen Treffen daran, dass "Kanada nicht zum Verkauf steht". Trump reagierte darauf mit einem selbstgefälligen Lächeln: "Die Zeit wird es zeigen."