Bei Ausgrabungen in der antiken Stadt Irenópolis in der heutigen Türkei wurde ein bemerkenswerter Fund gemacht. Archäologen stießen auf fünf verkohlte Brotlaibe aus dem 7. oder 8. Jahrhundert, wie „Nationalgeografic" berichtet.
Eines der Brote enthält ein Bild von Christus, das ihn als „Dador de Vida“ (Lebensspender) darstellt, zusammen mit der griechischen Inschrift „Con nuestro agradecimiento al Bendito Jesús“.
Abendmahlsbrot mit Bildnis Christi in Ausgrabungsstätte entdeckt: Genaue Zusammensetzung soll ermittelt werden
Die Forscher erklärten, dass die Brotlaibe aufgrund des sauerstofffreien Umfelds außergewöhnlich gut erhalten geblieben seien. Die ikonografische Darstellung von Christus auf dem Brot betone die Verbindung zu landwirtschaftlicher Arbeit und Fruchtbarkeit.
Ein Wissenschaftler kommentierte: „Das Brot war eine Ausdrucksform von Glauben und Hingabe.“ Die genaue Zusammensetzung der Brote soll bald durch Studien ermittelt werden, um ein besseres Verständnis der damaligen christlichen Gemeinschaften zu gewinnen.
Warum das letzte Abendmahl noch immer Rätsel aufgibt
Der Wissenschaftler Colin Humphreys hat in seinem Buch „The Mystery Of The Last Supper“ das Datum des letzten Abendmahls mit Hilfe eines alten ägyptischen Kalenders neu berechnet. Nach seiner Überzeugung wurden die Vorbereitungen für das Abendmahl an einem Mittwoch getroffen.
Humphreys argumentiert, dass Jesus möglicherweise einen modifizierten ägyptischen Kalender benutzte, ähnlich wie Moses, um das Passahfest als ersten Kalendermonat festzulegen. Diese These stützt er unter anderem darauf, dass nicht alle Juden nach Babylon verbannt wurden und daher Gruppen wie die Samaritaner weiterhin den älteren Kalender verwendeten.
Humphreys glaubt, dass die Berechnung des Datums des Abendmahls die Glaubwürdigkeit des Evangeliums stützt. Er erklärt, dass viele Ereignisse, die in der Bibel erwähnt werden, in einer einzigen Nacht stattgefunden haben müssten, wenn das letzte Abendmahl am Donnerstag gewesen wäre.