Es wird schaurig-schön: Teufel, Hexen und Frau Perchta tanzen am Samstag in Penzberg
Die Penzberger Beaschdn werden zum Ende der Raunächte am Samstag, 6. Januar, wieder auf dem Stadtplatz in Penzberg auftreten - mit Teufeln, Hexen und Frau Perchta.
Penzberg - Erwartet werden die Penzberger Beaschdn am Samstag für 17.45 Uhr auf dem Stadtplatz, um dann neben dem Eisplatz um das Feuer zu tanzen. Es dürften diesmal recht viele Beaschdn werden, vor allem Teufel, aber auch einige Hexen und natürlich die zentrale Gestalt, die doppelgesichtige Frau Perchta.
Vorstand Kai Strecker rechnet für den Auftritt am Samstag (ursprünglich war er für Freitag geplant) mit 30 bis 35 Aktiven, inklusive Ordner. Hinter den Masken werden ihm zufolge auch ein gutes Dutzend Kinder und Jugendliche stecken, die ebenfalls einen Tanz aufführen. Dabei sein wird wie im vergangenen Jahr voraussichtlich ein Gastpercht, ein Ardinger Turmdeife aus Erding. Der Maskenträger ist ein Penzberger.
Alter Brauch zur Wintersonnenwende
Die Beaschdn waren im Dezember bereits im Freilichtmuseum Glentleiten und in Lenggries aufgetreten. Bei den Perchten – in Penzberg heißen sie Beaschdn – handelt es sich um einen alten Brauch zur Wintersonnenwende. Trotz ihres schaurigen Aussehens gelten sie als Glücks- und Seelenbringer, die Haus und Hof vor Unglück bewahren und die bösen Geister des Winters vertreiben. Was auch der Ruf der Penzberger Beaschdn ausdrückt: „Beaschdn samma, schützen damma.“
Penzberger Beaschdn feiern heuer ihr 40-Jähriges
Heuer feiert der Verein sein 40-Jähriges. Er war 1984 von Max Gruber (er starb vor 18 Jahren) gegründet worden. Gruber schnitzte selbst fast 290 Masken, darunter auch Penzberger Besonderheiten, die Mooskoppen und Bergmandl, für die es aktuell – genauso wie für die Schönperchten – allerdings keine Maskenträger gibt.