DFB-Newsticker vor der Heim-EM 2024 - Adidas und DFB reagieren mit Humor auf Kritik am pinkfarbenen EM-Trikot

Sonntag, 17. März, 14.51 Uhr: Der Deutsche Fußball-Bund ist beim neuen, pinkfarbenen Nationaltrikot auf die Reflexe in den sozialen Medien vorbereitet gewesen. Der Verband und Ausrüster Adidas veröffentlichten am Sonntag ein weiteres Marketingvideo, das insbesondere die Kritik am Auswärtsjersey der Nationalmannschaft im Jahr der Heim-EM auf die Schippe nimmt.

In dem vorproduzierten Video werden mehrere, am Tag des Drehs noch vorempfundene Sprüche eingeblendet wie: „Das Trikot will doch keiner haben“ und „Das ist doch kein Deutschland-Trikot“. Die Nationalspieler reagieren mit Humor und Ironie. Auf die Kritik, das sei kein Deutschland-Trikot, antwortet Florian Wirtz zum Ende des Videos: „Doch, ist es.“ Das Video wurde am Sonntag in den sozialen Netzwerken viel diskutiert, meist mit positiven Reaktionen.

Der DFB und Adidas hatten die Trikots am vergangenen Donnerstag vorgestellt. Das Heimtrikot ist im Gegensatz zum Auswärtsjersey traditionell vor allem in Weiß gehalten. Die neuen Trikots sollen in den ersten Länderspielen des EM-Jahres am 23. März in Frankreich und drei Tage später gegen die Niederlande getragen werden. In den vergangenen Tagen war in den sozialen Medien auch teils sehr unsachliche Kritik an der Farbe des Auswärtstrikots laut geworden.

Im nach der Vorstellung am Donnerstag zweiten Marketingvideo baute der DFB keine drei Monate vor dem EM-Eröffnungsspiel auch eine kleine Spitze gegen die Männer-Auswahl ein. „Ist das ein Frauentrikot?“, wird aus dem Off gefragt, ehe Nationalspielerin Jule Brand in dem Auswärtstrikot in pink-lila Farbtönen und einem rautenförmigen Muster antwortet: „Ich weiß nicht, sieht für mich noch nicht nach acht EM-Titeln aus.“ Den acht EM-Titeln der Frauen-Auswahl stehen bislang drei der Männer-Nationalmannschaft gegenüber.

DFB-Trikots sind da: Deutschland spielt Heim-EM in Pink

11.21 Uhr: Gerüchte und Leaks gab es schon länger, jetzt wurden die Trikots der deutschen Nationalmannschaft für die Europameisterschaft im Sommer von Sponsor Adidas offiziell präsentiert. Das DFB-Outfit überrascht dabei in einer ganz neuen Farbe. 

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Daum hätte Kroos nicht in Nationalelf zurückgeholt

Donnerstag, 14. März, 05.53 Uhr: Der frühere Meistertrainer Christoph Daum sieht die Rückkehr von Rio-Weltmeister Toni Kroos (34) in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kritisch. „Ich hätte diese Entscheidung so nicht getroffen. (…) Toni Kroos wird ja nicht hierherkommen, um sich einen Platz zu erkämpfen, sondern der hat quasi eine Spiel-Stammplatzgarantie. Und das ist immer ein bisschen, ja, fast gefährlich für den Zusammenhalt in der Mannschaft“, sagte Daum dem TV-Sender RTL/ntv. 

Gleichwohl sei die Qualität des Mittelfeldspielers von Real Madrid unbestritten, meinte der 70-Jährige. „Was der alles gewonnen hat und auch als Mensch, wie er auftritt, das ist hervorragend. Wer traut sich denn da zu sagen, Kroos will ich nicht bei einer Nationalmannschaft haben? Ja, ich würde ihn trotzdem nicht einladen.“

Kroos war nach der EM 2021 und 106 Länderspielen aus dem DFB-Team zurückgetreten. Im Februar erklärte der Weltmeister von 2014 seine Rückkehr in die DFB-Auswahl. Schon bei den Länderspielen in Frankreich und gegen die Niederlande im März wird er für das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann auflaufen.

DFB-Hammer! Nagelsmann streicht Bayern-Star und fast alle BVB-Spieler aus Kader

15.42 Uhr: Was verändert Julian Nagelsmann in den ersten Länderspielen des EM-Jahres? Der Bundestrainer nominiert offenbar vier Profis des VfB Stuttgart. Von Bayern soll ein neuer Debütant dabei sein, dafür verzichtet Nagelsmann auf einen anderen Star vom Rekordmeister. Nur noch ein Spieler von Borussia Dortmund soll hingegen mit dabei sein.

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Lothar Matthäus rät DFB-Trainer Nagelsmann zu Debütanten

Dienstag, 12. März, 10.30 Uhr: Trotz seiner guten Leistungen beim FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga ist Youngster Aleksandar Pavlovic für Lothar Matthäus noch kein Kandidat für die A-Nationalmannschaft. „Er hat zuletzt super gespielt, das muss man anerkennen, aber man sollte dem Jungen nicht den Kopf verdrehen“, sagte Rekordnationalspieler Matthäus in seiner „Sky“-Kolumne. Der 19 Jahre alte Pavlovic sei nicht „jetzt schon ein Kandidat für die Nationalmannschaft“, sagte Matthäus einen Tag vor der Länderspiel-Nominierung für die kommenden Partien in Frankreich und gegen die Niederlande.

Bundestrainer Julian Nagelsmann habe auch gar keinen Bedarf für Pavlovic, der zuletzt immer wieder mit der Nationalelf in Verbindung gebracht wurde. „Mit Rückkehrer Toni Kroos, Kapitän Ilkay Gündogan, Leon Goretzka und Pascal Groß gibt es genügend Kandidaten, um auf der Sechser- oder Achterposition zu spielen“, sagte der Rekordnationalspieler.

Dafür solle Nagelsmann in der Abwehr umstellen und nicht nur erneut Robin Koch (Eintracht Frankfurt) nominieren, sondern erstmals auch Waldemar Anton vom VfB Stuttgart. „Ich würde ihn auf jeden Fall einladen, weil er auch ein Leadertyp ist“, sagte Matthäus über Anton, der nach Medienberichten ebenso wie seine Mitspieler Maximilian Mittelstädt und Deniz Undav vor der Debüt-Nominierung in die A-Nationalelf steht. 

In der Offensive kann sich Matthäus ebenfalls vorstellen, dass es Debütanten geben wird: „Vielleicht wird sich der Bundestrainer Jan-Niklas Beste (FC Heidenheim) und Maximilian Beier (TSG Hoffenheim) anschauen. Beide haben zuletzt auf sich aufmerksam gemacht und beide verfügen über etwas, was vielleicht der eine oder andere nicht hat, wie zum Beispiel gefährliche Standards und Geschwindigkeit“, sagte Matthäus.

Sky: Nagelsmann holt vier Stuttgarter in DFB-Aufgebot für EM-Tests

Montag, 11. März, 17.41 Uhr: Ein Quartett des VfB Stuttgart darf sich nach dem Höhenflug in der Fußball-Bundesliga offenbar auch in der Nationalmannschaft beweisen. Wie der Sender Sky am Montag ohne Quellenangabe berichtete, gehören Waldemar Anton, Maximilian Mittelstädt, Deniz Undav erstmals zum Aufgebot der DFB-Auswahl für die EM-Testländerspiele am 23. März in Lille gegen Frankreich und drei Tage später in Frankfurt gegen die Niederlande. Chris Führich (26), der im Oktober sein Länderspiel-Debüt gab, soll demnach erneut berufen werden.

Rettig zu Bundestrainer-Frage: Klopp „kein Thema„

11.34 Uhr: DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig kann sich eine längerfristige Zukunft mit Bundestrainer Julian Nagelsmann gut vorstellen und hat bislang keinen Kontakt zu Jürgen Klopp aufgenommen. “Einen erfolgreichen Bundestrainer schickt man nicht weg…“, sagte Rettig in einem Interview von „Focus Online„. Der 60 Jahre alte Funktionär wollte sich mit Blick auf die Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli) nicht auf eine bestimmte Runde festlegen, die Nagelsmann mit der Nationalmannschaft erreichen muss. 

„Ich gehöre nicht zu denen, die jetzt Platzierungen vorgeben. Wichtig wäre, dass uns die Herzen zufliegen. Das wäre schon mal nicht schlecht„, sagte Rettig. Nagelsmann hat zunächst einen Vertrag bis zur Europameisterschaft. In der Vorrunde geht es für die bei den vergangenen Turnieren schwache Nationalmannschaft gegen Schottland, Ungarn und die Schweiz. „Vierter in der Vorrunde bei einer Heim-EM wäre sicherlich kein gutes Bewerbungsschreiben„, stellte Rettig klar.

Rettig nannte Nagelsmanns Umgang mit der Mannschaft, dem Trainerteam sowie Sportdirektor “beeindruckend“. Mit Erfolgscoach Klopp, dessen Ära beim FC Liverpool in diesem Sommer endet, gab es derweil keine Gespräche. “Wir respektieren, was er und sein Management gesagt haben. Er möchte eine Pause haben und deshalb ist das auch kein Thema“, sagte Rettig. Auf Nachfrage präzisierte er: “Es gab keinen Kontakt. Er hat sich selbst eine Auszeit verordnet.“

Lesen Sie das gesamte Interview mit Andreas Rettig.

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