Oberstdorf: Kraftalp feiert 25. Geburtstag mit zweiter Erweiterung
Punktlandung für die Kraftalp: Im 25. Jahr seines Bestehens konnte das „Fitness-Studio“ der Sportstätten Oberstdorf seine zweite Erweiterung feiern und offiziell der Bestimmung übergeben. Die Trainingsbedingungen für die Sportlerinnen und Sportler der Bundesleistungszentren mehrerer olympischer Wintersport-Disziplinen werden damit deutlich verbessert – und auch Oberstdorf sammelt weitere „Pluspunkte“.
Oberstdorf – Zunächst als Provisorium gedacht, doch schnell zur „Institution“ gereift, sei die Kraftalp, brachte Oberstdorfs Erster Bürgermeister, Klaus King, den Stellenwert des Fitnessraums in unmittelbarer Nähe des Eissportzentrums auf den Punkt. Dass die Entwicklung weiter gehen müsse, sei schon anfangs sicher gewesen; jetzt, nach einer ersten Erweiterung im Jahr 2012, sei ein weiterer Meilenstein erreicht worden. „Mehr als 100 Athletinnen und Athleten sind hier am Olympia-Stützpunkt regelmäßig im Training“, so King weiter. Sportler mehrerer Landes- und Bundeskader – etwa Ski alpin und nordisch, Eiskunstlauf, Snowboard – seien in Oberstdorf „daheim“ und nutzten die guten Bedingungen rund um ihren Sport.
Auch die Schülerinnen und Schüler des Sportinternats nutzen die Kraftalp. Der Bürgermeister sieht eine „deutliche Qualitätssteigerung“ und ein „schlagkräftiges Argument“ für eine weitere Förderung durch das Land und den Bund. Eine konsequente Sportstättenförderung sei unabdingbar und Basis für erfolgreiches Training und sportliche Erfolge. „Alles gut?“ fragte die Oberallgäuer Landrätin mit Blick auf einige Athletinnen und Athleten, die nicht viele Worte um ihre Zufriedenheit machten und die Frage von Indra BaierMüller mit einem kurzen Nicken beantworteten.
25 Jahre Kraftalp in Oberstdorf
„Ich hoffe, die Bude ist immer voll“, meinte die Landrätin und sichert die Unterstützung durch den Landkreis zu, um das Prädikat Olympia-Stützpunkt in Oberstdorf zu halten. Auch die Idee einer neuerlichen Bewerbung Oberstdorfs um eine Nordische-WM verdiene die Unterstützung. Konkret verfolgt wurde die Erweiterung der Kraftalp seit mehreren Jahren, so Sportstätten-Chef Florian Speigl. Doch zunächst gab es andere Prioritäten und das Provisorium habe sich daher lange gehalten, auch wenn es längst aus allen Nähten platzte angesichts der stetig steigenden Zahl der Nutzer.
Im neuen Anbau finden auf 140 Quadratmetern Fläche viele hochmoderne Fitness- und Trainingsgeräte optimal Platz. Der Schwerpunkt liegt auf dem gezielten, auf die jeweiligen Sportarten abgestimmten Krafttraining, das im individuellen Trainingsplan immer einen festen Platz einnimmt. „Das Ergebnis zählt“, meinte Bürgermeister King. Das gute Platzangebot in dem hellen, luftigen Raum schaffe ideale Bedingungen für ein gutes Training. Rund eine halbe Million Euro kostete der „Kraftakt um die Kraftalp“, wobei auch Fördermittel des Landes und des Bundes einflossen.
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