„Waren so dumm“ - Rentner-Paar kauft Villa von Stefan Mross: Immobilie entpuppt sich als „Albtraum“
Sie hatten den Traum vom Eigenheim, doch der wurde zum Albtraum. Alfonz F. (75) und seine Frau Bettina (62) haben im Sommer 2023 das Haus von Stefan Mross in Markt Windorf bei Passau (Bayern) gekauft. Das Anwesen wurde zunächst für fast 1,2 Millionen Euro über einen Makler angeboten, wie jetzt die „Bild“-Zeitung berichtet. Das Paar soll die Immobilie für 835.000 Euro gekauft haben. Nach dem Einzug wurden die beiden jedoch stutzig.
Alfonz F. verzweifelt: „Diese Stromkosten können wir uns nicht leisten“
Der frühere Handwerker F. wirft dem „Immer wieder sonntags“-Moderator jetzt vor, wichtige Fakten über das Haus, welches 2021 renoviert wurde, verschwiegen oder beschönigt zu haben. So habe Mross die Stromkosten mit „nur 200 bis 300 Euro im Monat“ angegeben, so „Bild“. Grund für die niedrigen Kosten der 148 Quadratmeter großen Wohnfläche soll die angeblich funktionierende Solaranlage sein. Doch die soll defekt gewesen sein.
Auch bei den Stromkosten fühlen sie sich getäuscht. Das Paar soll nämlich eine Stromrechnung über 3649,79 Euro für drei Monate erhalten haben. Zudem soll der monatliche Abschlag 894 Euro betragen. Alfonz F. zu „Bild“: „Herr Mross hat uns bezüglich der Funktionsfähigkeit der Anlage und der Stromkosten bewusst belogen. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir es nicht gekauft. Denn diese Stromkosten können wir uns nicht leisten.“
„Wir fühlen uns von diesem Menschen ganz gewaltig betrogen“
Zudem hätte das Paar weitere Mängel festgestellt. Sie wollen auf 30 Punkte kommen, die sie bemängeln, unter anderem geht es um eine fehlende Isolierung des Nebenhauses, ein defekter Abfluss in der Küche, aber auch eine kaputte Zirkulationspumpe im Heizhaus. F. ist von dem bekannten TV-Star enttäuscht. „Wir fühlen uns von diesem Menschen ganz gewaltig betrogen“, so seine bittere Bilanz nach dem Hauskauf.
Auch Bettina hätte nicht gedacht, dass sie beim Hauskauf so auf die Nase fallen. „Gerade von jemandem, der in der Öffentlichkeit steht und eigentlich eine Vorbildfunktion haben sollte, haben wir Fairness und Ehrlichkeit erwartet“, so die 62-Jährige. „Heute müssen wir sagen: Offenbar wollte er die Immobilie so schnell wie möglich loswerden. Dabei hat er alles andere, vor allem seine Sorgfalts- und Hinweispflicht, gegenüber uns unter den Teppich gekehrt.“
Laut Aussage des Paares soll man versucht haben, mit dem Moderator über den Ausgleich der Schäden zu reden. Ohne Erfolg. Das Paar hat Anzeige wegen arglistiger Täuschung bei der Polizeiinspektion Vilshofen eingereicht, wie „Bild“ berichtet. Stefan Mross und sein Team haben sich zu den Vorwürfen der Rentner bislang nicht geäußert.