Demenz vorbeugen: Lebensmittel, die Sie schon in jungen Jahren essen sollten
Bestimmte Lebensmittel spielen bei der Prävention von Demenz eine wichtige Rolle. Achten Sie deshalb schon früh auf Ihre Ernährung.
Eine britische Langzeitstudie, die 1946 begann und die Ernährung sowie Gesundheit von 3059 Briten im Alter von vier bis 75 Jahren verfolgte, hat gezeigt, dass eine Ernährung reich an unverarbeitetem grünen Blattgemüse, Bohnen, frischem Obst und Vollkorngetreide den besten Schutz gegen kognitive Beeinträchtigungen im Alter und damit vor Demenz bietet. Die Forscher stellten ihre Ergebnisse auf der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft für Ernährung in Chicago vor.
Demenz vorbeugen: Die Bedeutung einer gesunden Ernährung von klein auf
Die Studie untersuchte die Ernährung der Teilnehmer zu fünf verschiedenen Zeitpunkten und testete ihre kognitiven Fähigkeiten sieben Mal. Die positiven Auswirkungen dieser Ernährungsweise auf die Gehirngesundheit wurden auf den hohen Gehalt an Antioxidantien und ungesättigten Fetten zurückgeführt. Diese Nährstoffe fördern die Durchblutung des Gehirns und bekämpfen schädliche Substanzen. „Der Verzehr dieser Lebensmittel in den ersten Lebensjahren hat eine nachhaltigere Schutzwirkung auf das Gehirn als bisher angenommen“, betonen die Forscher.

Schädliche Lebensmittel vermeiden
Im Gegensatz dazu waren Salz, Zucker und raffinierte Getreidesorten wie Weißbrot mit geringen kognitiven Fähigkeiten im Alter verbunden. 92 Prozent derjenigen, die sich hauptsächlich von solchen Lebensmitteln ernährten, litten im Alter unter verminderten kognitiven Fähigkeiten. Ein Viertel dieser Gruppe zeigte Anzeichen von Demenz. Dass bestimmte Lebensmittel sogar fördernd für Demenz und Gedächtnisverlust sein können, ist zudem bekannt. Forscher von der Ohio State University stellten bei Experimenten mit Ratten einen Zusammenhang zwischen hochverarbeiteten Lebensmitteln und der Entwicklung von Demenz fest. Zu den Lebensmitteln zählen unter anderem Kartoffelchips, Fertigpasta, Tiefkühlpizza und andere Snacks.
Hochverarbeitete Lebensmittel und ihre Folgen
Auch andere Studien heben die fatalen Auswirkungen einer falschen Ernährungsweise und bestimmter Lebensmittel auf das Gehirn hervor. Stark verarbeitete Lebensmittel wie Gebäck, Süßigkeiten und süße Getränke verursachen Entzündungen im Gehirn und neuronale Schäden. Forscher fanden in einer Studie heraus, dass Zucker für verstopfte Arterien im Gehirn verantwortlich sein könnte. Auch scharfe Gerichte, wie Chili und Jalapeños, die Capsaicin enthalten, könnten laut den Ergebnissen einer Studie Gedächtnisschwund und eine Verschlechterung der Wahrnehmungsfähigkeit verursachen.
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Weitere schädliche Lebensmittel
Frittiertes und Fast Food, wie Burger, Pommes und Pizza, enthalten einen hohen Anteil an Transfetten. Diese können das Hirnvolumen reduzieren und tragen zum kognitiven Verfall bei. Tierische Fette, die in Würstchen, Aufschnitt und Käse enthalten sind, fördern Entzündungen und können die Blutgefäße im Gehirn schädigen. Das gilt auch für rotes Fleisch, das Gefäße und Zellen schädigen kann.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.