Mit Frau und Kindern unterwegs: Junger Familienvater aus Deutschland stirbt im Italien-Urlaub
Ein Spaziergang im Italien-Urlaub endet tödlich: Ein Deutscher wird von einem Auto erfasst und erliegt seinen Verletzungen im Krankenhaus.
Alcamo Marina – Ein deutscher Urlauber war mit seiner Frau und zwei Kindern auf Sizilien im Urlaub. Beim Spazierengehen auf einem Gehweg der Via Carabinieri Falcetta e Apuzzo in der sizilianischen Stadt Alcamo Marina wurde er am Sonntag (17. August) von einem Fahrzeug erfasst. Die Fahrerin, mutmaßlich eine 30-jährige Frau aus Alcamo, verlor aus bislang ungeklärten Gründen die Kontrolle über ihren blauen Fiat Panda, wie das italienische Medium Corriere della Sera berichtete.

Das Fahrzeug kam von der Fahrbahn ab, erfasste den Fußgänger und stieß zusätzlich mit einem geparkten Auto zusammen. Der verletzte 38-Jährige wurde per Hubschrauber in das Krankenhaus Civico in Palermo gebracht, wo er noch am selben Abend verstarb. Die Polizei hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Die Untersuchung soll klären, ob der Unfall womöglich durch Ablenkung, überhöhte Geschwindigkeit oder andere äußere Faktoren wie mechanische Probleme verursacht wurde, so lokale Medien.
Kein Einzelfall? Verkehrsunfälle nahmen in Italien zuletzt landesweit zu
Auf Sizilien hatte sich bereits im Juli ein ähnlicher Unfall ereignet: In einer verkehrsberuhigten Zone in der Altstadt von Sciacca erfasste ein Auto eine Familie. Ursache war damals Berichten zufolge ein Defekt an den Bremsen. Die Zahl der Verkehrsunfälle auf Italiens Straßen war im vergangenen Jahr insgesamt leicht gestiegen: Es gab 4,1 Prozent mehr Unfälle als noch 2023, wie die Verkehrsstatistik zeigt. Bei über einem Drittel (37,8 Prozent) war Ablenkung, Vorrangmissachtung und überhöhte Geschwindigkeit die Ursache.
Im EU-Vergleich liegt Italiens Verkehrs-Todesrate mit 51 Todesopfern pro Million Einwohner über dem Schnitt von 45. In Deutschland starben weniger Menschen auf der Straße: Hierzulande kamen 2024 33 Menschen pro Million Einwohner im Straßenverkehr ums Leben, wie aus Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht.
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